Indra Kley-Schöneich übernimmt foodwatch Österreich: Mehr Einsatz für Konsumenten und Tierwohl
Seit dem 1. Oktober 2024 steht Indra Kley-Schöneich an der Spitze von foodwatch Österreich. Die 42-jährige Journalistin und Tierschutzexpertin bringt umfassende Erfahrung mit: Zuvor war sie bei der internationalen Tierschutzorganisation Vier Pfoten und bei der Stadt Wien in der strategischen Kommunikation der Tierschutzombudsstelle tätig. Ihre neue Rolle sieht Kley-Schöneich als Chance, die Interessen der Konsument
in Österreich verstärkt zu vertreten.
„Wir haben ein Recht auf gute Lebensmittel“
Kley-Schöneich zeigt sich entschlossen, den Konsumentenschutz in Österreich zu stärken: „Mit foodwatch werde ich laut und schlagkräftig für unsere Rechte gegenüber Politik und Lebensmittelindustrie eintreten.“ Der Schutz der Umwelt und des Tierwohls steht dabei für sie im Fokus. „Es kann nicht sein, dass die Industrie auf Kosten von Tierwohl und Gesundheit handelt“, betont sie.
Kinderernährung und Lebensmittelkennzeichnung im Fokus
Besonderen Handlungsbedarf sieht Kley-Schöneich in der Kinderernährung und der transparenten Lebensmittelkennzeichnung. Sie fordert verbindliche und strenge Vorschriften, um Konsumenten besser zu schützen und zu informieren. „Die Menschen in Österreich haben ein Recht darauf, zu wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt und wie sie produziert wurden,“ betont die neue Geschäftsführerin.
Leistbare Lebensmittel für alle
Ein weiteres Anliegen von Kley-Schöneich ist der Zugang zu leistbaren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. „Es darf nicht sein, dass Menschen mit geringerem Einkommen gezwungen sind, auf minderwertige Produkte zurückzugreifen“, so Kley-Schöneich. Außerdem kritisiert sie versteckte Preiserhöhungen und reduzierte Füllmengen, durch die Konsumenten getäuscht werden könnten.
foodwatch: Für ein transparenteres Europa
foodwatch ist eine unabhängige Organisation, die sich europaweit für Konsumentenrechte einsetzt. Neben Österreich gibt es foodwatch-Büros in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien. Finanziert wird die Organisation durch Spenden und Förderbeiträge, was ihre Unabhängigkeit sichert.