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Landwirtschaftsminister Totschnig stellt Aktionsplan „Smart Farming” vor

Am 16. November 2023 wurde das Maßnahmenpaket zur Weiterentwicklung der Digitalisierung in der Landwirtschaft präsentiert.

Eine fortschreitende Digitalisierung kann unserer heimischen Landwirtschaft in ganz verschiedenen Bereichen dienlich sein. So kann man beispielsweise mit dieser zeitgemäßen Technik das Tierwohl im Stall lückenlos und einfach überwachen oder erfolgreichere Anbaumethoden entwickeln. Das erkannte auch das Bundesministerium für Finanzen und erstellte gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft den Digitalen Aktionsplan Austria. Hierbei handelt es sich um ein umfangreiches Maßnahmenbündel zur Digitalisierung der heimischen Landwirtschaft. Der sog. Aktionsplan „Smart Farming” würde kürzlich von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky vorgestellt.

Totschnig und Tursky zum Aktionsplan „Smart Farming”


Norbert Totschnig
Bundesminister für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus. © Gruber

Dazu verlautete der Landwirtschaftsminister Folgendes: „Der digitale Wandel erfordert aber nicht nur Investitionen in neue Technologien, sondern auch den Aufbau und die Weiterentwicklung neuer Kompetenzen. Dadurch sollen Österreichs Bäuerinnen und Bauern dabei unterstützt werden, neue Chancen zu nutzen, aber auch mögliche Risiken abzuwenden. Alle landwirtschaftlichen Betriebe, unabhängig von Größe, Lage oder Produktionsrichtung, sollen von der digitalen Weiterentwicklung in ihrem Sektor profitieren“.

 

 

Staatssekretär Florian Tursky vertritt die Agenden der Digitalisierung. © BMF

Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky meinte dazu: „Die voranschreitende Digitalisierung durchdringt sämtliche Gesellschaftsbereiche, und die Landwirtschaft bildet hierbei keine Ausnahme. Der digitale Aktionsplan Landwirtschaft setzt gezielt auf die transformative Kraft der Digitalisierung, um Fortschritte in der Landwirtschaft zu erzielen. Beispiele wie der Einsatz von Drohnen zur Ausbringung von Nützlingen auf Ackerflächen oder die Nutzung von Melkrobotern auf österreichischen Milchviehbetrieben zeigen, wie konkrete digitale Lösungen für die Landwirtschaft aussehen können. Dennoch ist für diesen Fortschritt nicht nur digitales Know-how, sondern auch eine solide technische Infrastruktur absolut notwendig. Daher werden wir weiter in den Breitbandausbau investieren, denn eine gute digitale Infrastruktur ist nicht nur Voraussetzung für Innovation, sondern auch für unsere Zukunft, Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit“.

Was genau beinhaltet ”Smart Farming”?

Das ehrgeizige Konzept besteht aus den folgenden Handlungsplänen:

  • Erhöhung der Datenverfügbarkeit und -qualität in der digitalen Infrastruktur;
  • mehr Innovation durch verstärkten Austausch unter den Akteurinnen und Akteuren;
  •  intensivierte Forschung und Entwicklung zur Digitalisierung in der Landwirtschaft;
  • Schaffung von Beratungs- und Weiterbildungsangeboten, um digitale Kompetenzen im Sinne des „lebenslangen Lernens“ zu vermitteln;
  • Ausweitung und Vertiefung der Ausbildung zum Thema Digitalisierung in der Landwirtschaft auf Ebene des Bundes, der Länder, der Universitäten sowie im gegenseitigen Austausch;
  • strategisch abgestimmte, institutionsübergreifende Kommunikationskampagnen über digitale Vorteile im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit;
  • Erhöhung von Förderungen für technische Innovationen in der Landwirtschaft sowie die Vereinfachung und Beschleunigung von Verfahren im Bereich der Verwaltung.

Mitarbeitet von Forschung und Experten

Zahlreiche österreichische Forschungseinrichtungen und rund 100 Expert:innen aus über 50 Institutionen waren in die Planung eingebunden. Nun gilt es zu hoffen, das mit diesem Konzept Services, Produkte und Innovationen entstehen werden, die für unsere Bäuer:innen von spürbarem Nutzen sind und den Wirtschaftsstandort Österreich wesentlich verbessern und konkurrenzfähig machen. Totschnig und Tursky meinten abschließend dazu: „Entscheidend ist, dass wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Zukunft Österreichs aktiv mitgestalten“.

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