Herkunfts – und Tierhaltungskennzeichnung gefordert
Anlässlich der inkrafttretenden Herkunftskennzeichnung für Kantinenessen fordert Greenpeace Landwirtschaftsminister Totschnig auf, die Verordnung auch unter anderem auf die Gastronomie auszuweiten. So könnten Konsument:innen überall auf den ersten Blick erkennen, von wo Fleisch, Milchprodukte und Eier stammen. Um mehr Tierwohl zu garantieren, muss zudem auch die für das Vorjahr versprochene Tierhaltungskennzeichnung auf den Produkten umgesetzt werden.
Greenpeace verlangt mehr Transparenz
“Die Menschen in Österreich haben das Recht zu erfahren, von wo das Essen auf ihren Tellern stammt. Mit der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in Großküchen und Kantinen wird bei der Transparenz ein wichtiger Schritt gesetzt, doch darf hier nicht Schluss sein. Landwirtschaftsminister Totschnig muss die verpflichtende Kennzeichnung der Herkunft auf Gastronomie und Hotellerie ausweiten“, fordert Melanie Ebner, Landwirtschaftssprecherin bei Greenpeace in Österreich.
Tierhaltunghaltungskennzeichnung garantiert Wahlfreiheit
Gerade bei tierischen Lebensmitteln ist – neben der Herkunft – auch entscheidend, wie Tiere gehalten und ob sie beispielsweise mit gentechnisch verändertem Futtermittel gefüttert wurden. “Nur eine transparente Tierhaltungskennzeichnung kann eine Wahlfreiheit garantieren”, sagt Ebner. Gesundheitsminister Rauch und die vier größten Supermarktketten Österreichs hatten sich bereits im Zuge des Tierwohl-Gipfels im vergangenen Jahr auf eine gemeinsame Tierhaltungskennzeichnung geeinigt. Eine Umsetzung wurde für das gleiche Jahr angekündigt, doch auch weit über ein Jahr nach dem Gipfel ist noch keine Tierhaltungskennzeichnung in Sicht. Greenpeace fordert von Minister Rauch und den Supermärkten, die Kennzeichnung rasch auf Schiene zu bringen. Damit soll künftig jeder auf dem Produkt erkennen können, wie das Tier gehalten wurde.
APA / OTS