In einem aktuellen Interview hat der Unilever-CEO Hein Schumacher bestätigt, dass der Konsumgüterkonzern beabsichtigt, eine Reihe von Lebensmittelmarken abzustoßen. Diese Entscheidung folgt auf Berichte über eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens. Die Maßnahme soll es Unilever ermöglichen, sich stärker auf Soßen, Gewürze sowie Produkte für die Gastronomie zu konzentrieren. „Wir machen keinen Notverkauf”, betonte Schumacher. „Es wird immer Marken geben, die strategisch nicht perfekt zu uns passen, aber dennoch Teil von Unilever bleiben werden.”
Strategische Neuausrichtung und Fokus auf Kernmarken
Der CEO wies darauf hin, dass Unilever bereits im Jahr 2023 einen stärkeren Schwerpunkt auf 30 Schlüsselmarken gelegt hat. Diese Neuausrichtung zielt darauf ab, Wachstum und höhere Margen zu generieren. Dazu gehört auch die angestrebte Abspaltung der Eissparte mit namhaften Marken wie Langnese, Magnum und Ben & Jerry’s, die als Teil des Plans zur Portfoliobereinigung betrachtet wird.
Zusätzlich wird berichtet, dass Unilever plant, den Fleischalternativenhersteller The Vegetarian Butcher sowie kleinere Marken wie Unox (Suppen) und Conimex (Gewürze) zu verkaufen. Diese Veränderungen stehen im Einklang mit der Strategie, das Portfolio zu straffen und sich auf profitablere Segmente zu konzentrieren. Das Vorhaben zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich ständig an Marktbedingungen anzupassen.
Während die Branche Veränderungen in der Produktpalette hinnehmen muss, bleibt der Fokus auf Qualität und regionalen Erzeugnissen für das österreichische Fleischerhandwerk essenziell. Hier bleibt die Wertschöpfung im Land und das Tierwohl kann in allen Phasen des Produktionsprozesses sichergestellt werden.