Im Rahmen einer exklusiven Abschiedsfeier in der Stieglbräuerei in Salzburg würdigten die Wirtschaftskammer Österreich in Person von Bundessparten-Geschäftsführer Gewerbe und Handwerk Reinhard Kainz sowie Bundesinnungsmeister Leo Jindrak die Leistungen des abgetretenen Bundesinnungsmeisters der Lebensmittelgewerbe, Willibald Mandl.
Das Who is Who der Lebensmittelbranche
Die Gästeliste bei der Verabschiedungsfeier von Willibald Mandl war ebenso prominent wie umfangreich: Bundesspartengeschäftsführer Gewerbe und Handwerk Reinhard Kainz. Von den aktiven Funktionären waren erschienen: Bundesinnungsmeister Leo Jindrak, Fleischer-Bundesinnungsmeister Raimund Plautz, Bäcker-Bundesbäckerchef Josef Paul Schrott, Mühlen-Bundeschef Herbert Poinstingl , Landesinnungsmeister Josef Angelmayer (Wien), Landesinnungsmeister Wolfgang Fitz (Vorarlberg), Landesinnungsmeister Thomas Hatwagner (Burgenland), Landesinnungsmeister Martin Franz Vallant (Kärnten), Hans Peter Aigner (NuG OÖ), Jakob Ellinger (Fleischerchef NÖ), Innungsmeisterstellvertreter Erich Handl (Steiermark), Elke Riemenschneider (NuG OÖ), Herbert Wiesbauer (Mühlen OÖ), Karl-Heinz Thurnhofer (Bäcker Salzburg) und Gerhard Anton Wieser (Mühlen Salzburg).
Die Landesinnungsgeschäftsführer vertraten Martin Muschlin (Kärnten), Manuel Höfferer (Steiermark), Heinrich Mayr(OÖ), und Klaus Puza (Wien).
Von der Bundesinnung sind Geschäftsführerin Anka Lorencz sowie Walter Bayerl und Kerstin Leitner gekommen, von der Lebensmittelakademie Katja Maier und Christiane Mayr.
Gastgeber der Veranstaltung war Stiegl-Generalrepräsentant Thomas Gstaltmaier.
Reinhard Kainz lies die Erfolge von Willi Mandl Revue passieren
Wie schon erwähnt hielt der Bundesspartengeschäftsführer Reinhard Kainz die Laudatio, in welcher der Kammer-Spitzenrepräsentant sehr persönliche Worte wählte: „Lieber Willi, Du warst mehr als 20 Jahre Funktionär in verschiedenen hohen und wichtigen Funktionen. Ich kann mich noch genau daran erinnern, als wir einander bei einer Veranstaltung in Oberösterreich kennenlernten. Mir war sofort klar, dass Du mit Deinen Überzeugungen, Deiner bestimmten Art und Deinem großen Herzen ein wichtiger Gestalter der Zukunft sein würdest. Legendär waren Deine Arbeit und Deine Erfolge bei den Landes-, Bundes- und Internationalen Fleischer-Wettbewerben. Gekrönt wurde Dein Einsatz durch zahlreiche internationale Spitzenplatzierungen der von Dir trainierten Teilnehmer, so auch bei den Euro Skills 2021 in Graz.“
Doch damit nicht genug: „Visionär war und ist die Schaffung der Meisterakademie der Österreichischen Fleischer, die in Oberösterreich – lange vor der aktuellen kompetenzorientiert gestalteten Meisterprüfung – eine aufgewertete Prüfungsvorbereitung veranstaltete. Nicht zu vergessen: der Fleisch-Sommelier, der einerseits die Qualifikation des Meisters und andererseits die Wertigkeit der Produkte Fleisch und Fleischerzeugnisse sichtbar macht. Aber nicht nur die Qualität, sondern auch ihre Sichtbarmachung in der Öffentlichkeit wie etwa mit der Wurstansprache.“
Weitere Höhepunkte Deines erfolgreichen Funktionärslebens waren die gläserne Wurstküche bei der Welser Messe und dieOrganisations- und Jurytätigkeit bei den internationalen Fleisch- und Wurstwettbewerben in Wels, Hollabrunn und in Klagenfurt.
Reinhard Kainz abschließend: „Erinnern möchte ich hier auch noch an Deine klare und verlässliche Befürwortung der Q²-Initiative. Ein gemeinsames strategisches Projekt, mit dem es uns zwischen 2010 und 2017 gelungen ist, einen Kahlschlag bei der Reglementierung der Gewerbe zu verhindern. Jeder, der heute hier versammelt ist, weiß, wie schwierig die Aufgaben des Bundesinnungsmeisters im Lebensmittel-Gewerbe ist: er ist als Unternehmer und als Interessenvertreter stets mit dem Einfluss der ‚Machtblöcke‘ Landwirtschaft auf der einen Seite und Handelsketten auf der anderen Seite konfrontiert. Hier braucht es Weitblick, Standfestigkeit und Akzeptanz. Alle diese Eigenschaften zeichnen Dich aus. Aus diesen Gründen hat das Präsidium der Bundessparte Gewerbe und Handwerk Dir Dank und Anerkennung für Deine außergewöhnlichen Verdienste um das Gewerbe und Handwerk ausgesprochen.“
Als äußeres Zeichen dieser Anerkennung überreichte Reinhard Kainz Urkunde und eine Glastrophäe an den ehemaligen Bundesinnungsmeister.
Grußworte gab es auch von Nachfolger Leo Jindrak
Danach wandte sich Reinhard Kainz noch an den Nachfolger Willi Mandls, Leo Jindrak, Wirtschaftskammer-Vizepräsident von Oberösterreich: „Lieber Leo, danke, dass Du mit vollem Herzen und Begeisterung das schwere Amt des Bundesinnungsmeisters der Lebensmittelgewerbe von Willi übernimmst. Ich ersuche Dich Dein großes Netzwerk für Deine neue Aufgabe zu nutzen. Die Bundessparte Gewerbe und Handwerk wird Dich mit voller Kraft unterstützen.“
Der neue Bundesinnungsmeister Leo Jindrak bedankte sich beim Bundesspartengeschäftsführer für die netten Worte: „Ich will ein Bundesinnungsmeister für alle Mitglieder sein. Wir werden das Schiff schon schaukeln.“
Für seinen Vorgänger hatte Jindrak nur wärmste Worte: „Lieber Willi, Deine Authentizität, Einzigartigkeit, Aussagekraft, Hartnäckigkeit und Verständlichkeit haben unserer Branche jene Aufmerksamkeit beschert, derer wir bedurften. Du warst und bist als Unternehmer und Mensch eine Marke. Auch ich will Dir für Deine acht Jahre an der Spitze der Bundesinnung und Deine vielen weiteren Spitzfunktionen danken. Ein Dank, den ich auch an Deine Gattin Sonja weitergeben möchte, die Dir stets den Rücken freigehalten hat.“
Als sichtbares Zeichen des Dankes erhielt Willi Mandl von Leo Jindrak eine gläserne Trophäe der Bundesinnung, welche die fünf Lebensmittelgewerbe symbolisiert.
Dankesworte für einen Kollegen und Freund von Anka Lorencz
Bundesinnungsgeschäftsführerin Anka Lorencz fand ebenfalls herzliche Worte für Willi Mandl: „Du warst ein großartiger Bundesinnungsmeister und ein echter Freund. Dein ‚Fleischerdeutsch‘, mit dem Du Entscheidungsträger angesprochen hast, hat so manchen Politiker aufgerüttelt. Als Zeichen des Dankes haben alle hier Anwesenden zusammengelegt und wir schenken Dir einen Gutschein für Dein Lieblings-Urlaubshotel.“
Weitere Geschenke erhielt Willi Mandl von der Lebensmittelakademie und der Landesinnung Steiermark, deren Innungsmeisterstellvertreter Erich Handl sich mit einer echten Steirer-Torte einstellte.
Sichtlich gerührt bedankte sich Willi Mandl bei allen Anwesenden und den LaudatorInnen: „Ich habe stets versucht mit allen Landesinnungen und Mitgliedern auf Augenhöhe zu sprechen. Es gab schöne und weniger schöne Momente und schwierige Gespräche mit der Politik. Wichtig ist mir immer unser Zusammenhalt gewesen. Für die Zukunft wünsche ich mir für unsere Handwerksbetriebe Chancengleichheit in jeglicher mit der Landwirtschaft. Das ist dringend notwendig.“
Text & Bild: HaRo