Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat im Dezember zwei Bußgeldanträge gegen Spar beim Kartellgericht Wien gestellt. Laut BWB sollen „Endverkaufspreise für verschiedene Produktgruppen (z. B. Molkereiprodukte, Bier) zwischen Unternehmen der Spar-Gruppe und Lieferanten durch Vereinbarungen und/oder abgestimmten Verhaltensweisen direkt und indirekt festgesetzt“ worden sein.
Mitbewerber Rewe (u.a. Billa, Merkur) hatte sich – mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert – im Mai 2013 ohne Durchführung eines Ermittlungsverfahrens zur Zahlung von 20,8 Mio. Euro bereit erklärt. Bußgelder gab es auch für Berglandmilch (1,1 Mio. Euro), die Brau-Union, Ottakringer, Stiegl (1,1 Mio. Euro), Kärntnermilch (375.000 Euro), Emmi (210.000 Euro) und die Vorarlberger Mühlen- und Mischfutterwerke (58.500 Euro).