Auch der sonst zum Schlachtschweineverkauf animierende Druck seitens der Ferkelerzeuger ist aktuell nicht spürbar. In Deutschland trifft diese Beschreibung speziell für den Süden zu. Aber auch im Norden wird trotz angenehmerer Temperaturen von nicht drückenden Angebotsverhältnissen berichtet. Vor diesem Hintergrund setzte die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften den Notierungspreis um 5 Cent nach oben. Fleischmarktseitig liegen offensichtlich schwierigere Verhältnisse vor, wodurch die Großabnehmer mit Hauspreispolitik konterten.
In Österreich halten sich Angebot und Nachfrage am Lebendmarkt die Waage. Väterchen Frost bremst das Lebendangebot, welches dadurch auch für die neue Woche einige Prozent unterdurchschnittlich ausfällt. Das Interesse der Abnehmer an schlachtreifen Schweinen ist allerdings auch hierzulande eher Auslastungsgründen geschuldet als Nachfrageimpulsen von der Fleischseite. Trotzdem fand das Plus von 5 Cent auf 1,53 Euro an der Ö-Börse weitgehende Zustimmung.
Europaweit betrachtet zeigt sich das Preisniveau recht stabil. Daran dürfte sich auch in nächster Zeit im Großen und Ganzen nichts ändern, wenngleich die von Deutschland ausgehende Schaukelpreisbildung wochenweise auch andere Einschätzungen oder Stimmungen auslöst.