EU-Verbraucherkommissar Tonio Borgruft Russland zu Verhandlungen auf. Er drängt auf ein Ende des Einfuhrverbots für Schweinefleisch aus der EU und spielt den Ball bei der Afrikanischen Schweinepest an Moskau zurück. Die Fälle in Litauen seien auf Wildschweine im westlichen Russland zurückzuführen, erklärte Borg. Dort seien Maßnahmen zur Bekämpfung der Schweinepest erfolglos und unzureichend. Von Russland aus habe sich die Schweinpest über Weißrussland nach Litauen ausgebreitet. Moskau habe deshalb keinen Grund, die Lage in der EU zu bemängeln.
Der Verbraucherkommissar betonte, in der EU würden alle Register zur Regionalisierung der Seuche gezogen. Ein Importverbot in Russland für Schweinfleisch aus der gesamten EU sei deshalb überzogen, wiederholte der Kommissar seine Kritik. Borg bemüht sich um ein Treffen in Moskau, um die Handelssperren aufzuheben, aber Russland zeigt nach seiner Auffassung zu wenig Dialogbereitschaft. (Red./AIZ)