Pro Jahr werden vom Wiener Marktamt rund 13.000 Lebensmittelvollkontrollen durchgeführt, dabei rund 9.500 Lebensmittelproben entnommen und an ein Labor zwecks Untersuchung übermittelt. Auch die Verwaltung der Märkte ist eine tägliche Herausforderung, wobei Märkte als Nahversorger und durch Spezialgeschäfte in der Bundeshauptstadt von großer Beliebtheit sind. Dazu kommen noch rund 24.000 Kontrollen, die nach Gewerbeordnung durchgeführt werden. „Das Marktamt ist heute genauso wichtig wie vor 175 Jahren“, tönt es von Stadträtin Sandra Frauenberger anlässlich dieses Geburtstages. Auch wenn sich freilich technisch in der Zwischenzeit einiges getan hat.
Geschichte des Wiener Marktamtes
Am 25. Jänner 1839 wurde durch ein Dekret der k.k. Hofkanzlei die Bewilligung erteilt, alle bisher getrennt agierenden Marktinspektionen Wiens in einer einzigen Dienststelle zu vereinigen. Allein für die Lebensmittelkontrolle waren bis dahin Marktrichter, Krebsenrichter, Fleisch- und Fischbeschauer und auch die “Herren an der Brotwaage”, wie sich Bäckerkontrolleure nannten, zuständig. Dieses neue Marktamt war bald darauf auch für andere Aufgaben – wie Marktpolizei, Sanitäts- und Veterinärpolizei, Lebensmittelpolizei, Gewerbepolizei und teilweise Feuerpolizei – zuständig. Auch heute noch fallen dem Wiener Marktamt viele verschiedene Aufgaben zu. Die wichtigsten sind dabei natürlich Lebensmittelkontrollen, Gewerbekontrollen und die Verwaltung der Wiener Märkte.
Veranstaltungsjahr 2014
Das Marktamt wird diesen runden Geburtstag jedenfalls entsprechend feiern. So ist bereits eine Tagung im Rathaus unter dem Titel „Aufgaben von damals und heute“ vorgesehen. Auch wird für rund zwei Monate das Marktamtsmuseum in die Räumlichkeiten der Stadtinformation übersiedeln. Auf den Märkten selbst wird es zu diversen Festen kommen, wo es für diverse Gewinnmöglichkeiten geben wird. Ein buntes Jubiläumsjahr also, auf das sich die Wiener bereits freuen können, so Frauenberger. (Red/PID)