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Handel & Direktvermarktung

Bäuerliche Direktvermarktung steigt in der Wertschätzung

Berlakovich lobt: „Der Trend zur Regionalität ist unverkennbar!"

„Der Trend zur Regionalität ist unverkennbar. So hat sich auch die Wertschätzung der bäuerlichen Direktvermarktung im Burgenland erhöht, ebenso wie die Zahl der landwirtschaftlichen Verarbeiter und Vermarkter stetig steigt. Bäuerliche Produkte wie ‘Gans im Glas’, die ‘Südburgenlandschnecke’ oder der ‘Wulka-Prosciutto’ zeigen, dass unsere Bauern immer kreativere Wege finden, ihre hochwertigen Erzeugnisse zu vermarkten”, berichtete Landwirtschaftskammer (LK)-PräsidentNikolaus Berlakovichbei der jüngsten Vollversammlung des Landesverbandes der bäuerlichen Direktvermarkter. „Viele unserer Familienbetriebe haben die Direktvermarktung zu einer interessanten Einkommensquelle ausgebaut. Sie sichern über den Verkauf von Qualitätsprodukten ihr betriebliches Einkommen. Durch den direkten Kontakt zu den Kunden – ob beim Ab-Hof-Verkauf, in Bauernläden oder bei Bauernmärkten – wird das Konsumentenvertrauen in die Qualität regionaler landwirtschaftlicher Lebensmittel gestärkt”, ergänzte Berlakovich.

„Die größte Chance der burgenländischen Landwirtschaft ist die Erzeugung von hochwertigen Qualitätsprodukten. Durch den Konsum von regionalen Lebensmitteln werden Arbeitsplätze gesichert und die Existenz bäuerlicher Betriebe erhalten. Unser Ziel ist es, die hohe Qualität und den klimafreundlichen Aspekt bäuerlicher Lebensmittel bei den Konsumenten hervorzuheben. Das Burgenland bietet von Region zu Region verschiedenste Produkte. Für jeden Geschmack ist hier etwas dabei”, betonten ObfrauElisabeth Aufnerund GeschäftsführerGerhard Perlunisono.

Das Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof”

Aktuell werden im Burgenland 92 Mitgliedsbetriebe vom „Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter” betreut und beraten. Davon sind 56 mit dem Gütesiegel „Gutes vom Bauernhof” zertifiziert – Tendenz steigend, denn ein Dutzend weiterer Betriebe sind dazu bereits angemeldet.

Dieses Siegel garantiert den Einsatz hofeigener Rohstoffe, die sorgfältige Verarbeitung im Betrieb, eine erstklassige Aus- und Weiterbildung über die Landwirtschaftskammer sowie die ständige Überprüfung von Qualität und Hygiene. Die zunehmende Professionalisierung der bäuerlichen Direktvermarktung führt zur vermehrten Teilnahme an Produktprämierungen auf Landes- und Bundesebene mit Siegerpreisen im obersten Bereich.

Im Burgenland gibt es 20 Bauernläden, zwölf Bauernmärkte, vier Bauernkastl sowie einen bäuerlichen Cateringbetrieb. Diese und alle Mitgliedsbetriebe des Landesverbandes bäuerlicher Direktvermarkter erscheinen in einer Neuauflage der Broschüre “Regionale Vielfalt mit Genuss”, die im Frühjahr präsentiert wird. Für Verbraucher künftig besser sichtbar werden die direkt vermarktenden Betriebe durch eine Hoftafel. Erste davon wurden im Rahmen der Vollversammlung bereits übergeben.

Ebenso fanden Neuwahlen für den Vorstand des Landesverbandes statt: Neue Obfrau ist Astrid Schranz aus Oberschützen, zu ihrem Stellvertreter wurde Walter Zwiletitsch aus Hornstein bestellt.

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