Algorithmen überwachen die Tier-Gesundheit
In Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen (Vetmed) Universität und Technischen Universität (TU) Wien forschen Wissenschaftler der FH Hagenberg an der lückenlosen Dokumentation von Gesundheit und Wohlergehen von Kühen und Schweinen im Stall.
Die Hagenberger InformatikerInnen verwenden dafür sog. “selbstlernende” Algorithmen. Diese sollen künftig das Verhalten der Tiere richtig einschätzen und schon sehr früh Anzeichen einer Erkrankung oder sogar einer bevorstehenden Geburt melden können.
Vier Jahre Zeit zum Forschen
Der Leiter des Forschungsprojekts ist der oberösterreichische FH-Professor und Bio-Informatiker Stephan Winkler. Er und sein Team möchten mit diesem Farming-Konzept die Lebensqualität der Nutztiere in einem landwirtschaftlichen Betrieb verbessern und auch die LandwirtIinnen bei ihrer Arbeit unterstützen und entlasten. Genehmigt ist das Projekt für vier Jahre. Ziel der Forschung ist es, dass die Software automatisiert abschätzen kann, welcher Zustand beim einzelnen Tier als nächstes eintreten wird. Das Computersystem wird außerdem während des täglichen Betriebes in der Lage sein, stets neu hinzuzulernen.
Hilfe für Mensch & Tier
So sollten in Folge die LandwirtInnen in Zukunft eine merklich bessere Stall- bzw. Tierüberwachung zur Verfügung haben. Mithilfe dieser neuen Systeme kann man auf den Gesundheitszustand der Tiere bereits viel früher reagieren und so – im Krankheitsfalle – den Heilungsprozess beschleunigen und Tierarztkosten und Medikamenteneinsatz minimieren. Und das beruhigende Wissen dass die Tiere wohlauf und gesund sind ist den LandwirtInnen schlussendlich wohl auch viel wert!