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USA Rindfleischexporte: von weltweit Platz 2 jetzt nur noch auf Platz 4

Jahrelang anhaltende Dürre senkt den dortigen Rinderbestand.

Heuer werden in den USA Rekordmengen an Rindfleisch  importiert und und viel weniger exportiert. Grund dafür ist der extrem niedrige Bestand an US-Rindern seit Jahrzehnten. Schuld an dieser Entwicklung ist die bereits jahrelang anhaltende Dürre und der dadurch bedingte exorbitante Anstieg der dortigen Rindfleischpreise. Das schmälert auch die Gewinnspannen für Fleischunternehmen und veranlassen diese billigeres Rindfleisch zu importieren. Laut Dow-Jones halten die hohen Preise selbstredend auch internationale Käüfer wie China, Japan und Ägypten davon, ab US-Rindfleisch einzukaufen.

USA-Rindfleischexporte – von Platz 2 auf Platz 4

Während die USA 2022 noch auf dem zweiten Platz der weltweiten Rindfleischexporteure fungierten, nimmt das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) an, dass die USA heuer auf den vierten Platz der Rindfleischexporteure zurückfallen werden. Um ganze 14 % sollen die Rindfleischexporte der Vereinigten Staaten von Amerika 2023 voraussichtlich sinken. Das bedeutet einen Rückgang von  ca. 3 Mrd. Pfund oder 1,4 Mio. Tonnen . Dabei handelt es sich um den niedrigsten Stand seit 2020. In diesem Jahr hatte Covid-19 die Fleischverarbeitung und den internationalen Handel im Jahr 2020 erschüttert. Einen weiteren Rückgang der Produktion, wegen des geringen Angebots an Rindern, wird auch für das Jahr 2024 erwartet.

Doppelter Schlag für US-Rindfleischexporteure – mehr Importe

Höhere Preise und der starke US-Dollar machen also US-amerikanisches Rindfleisch für weltweite Einkäufer weniger interessant und die großen US-Rindfleischexporteure wie Tyson, Cargill und JBS sehen sich hier doppelt gefordert. “Die Zukunft dieser Industrie liegt nicht in den Vereinigten Staaten”, meinte dazu Pete Bonds, ein in Texas ansässiger Rinderproduzent.. “Sie liegt im Ausland.” Auch die Analysten von Goldman Sachs prognostizieren, dass der Verlust des US-Exportgeschäfts den Druck auf die Gewinnspanne durch höhere Rinderpreise noch verstärken dürfte. Denn US-Rindfleischexporte erzielen meist höhere Margen als Inlandslieferungen. Fleischverpacker könnten aber auf Importe zurückgreifen, um die niedrigen Gewinnspannen und die hohen Preise für US-Rindfleisch auszugleichen. So wird häufig mageres Rindfleisch aus Ländern wie Australien und Neuseeland eingeführt, um es mit fetterem US-Fleisch für die Produktion von Hamburgern zu vermengen. Das USDA hat kürzlich in einem Monatsbericht die Prognosen für die Rindfleischimporte in den Jahren 2023 und 2024 angehoben. Die US-Botschaft in Paraguay verlautete, dass die USA im nächsten Monat nach einem Vierteljahrhundert Importstopp ihre Grenzen für die Einfuhr paraguayisches Rindfleisches wieder öffnen werden.

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