„Es ist höchste Zeit, dass wir eine wirksame gesetzliche Regelung bekommen, die unsere bäuerlichen Familienbetriebe gegen die Übermacht des Handels schützt. Das wird die heimische Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unfaire Handelspraktiken unterstützen, die Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger heute auf den Weg bringt. Sie hat die Verhandlungen über das europäische Gesetz während des österreichischen EU-Vorsitzes geleitet. Im Europaparlament wurde viel Vorarbeit geleistet.
Jetzt machen wir Nägel mit Köpfen. Denn wir Landwirte gewährleisten die Versorgungssicherheit mit frischen, regionalen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und arbeiten mit vollem Einsatz für eine lebenswerte und gesunde Umwelt. Das muss angemessen honoriert, das Preisdiktat der Handelsriesen gebrochen werden. Besonders begrüße ich die Einrichtung einer unabhängigen Schlichtungsstelle, die den Erzeugern in Zukunft zur Seite stehen wird“, sagt Simone Schmiedtbauer, Agrarsprecherin der ÖVP im Europaparlament, zum heutigen Start der Begutachtung des entsprechenden Wettbewerbs- und Nahversorgungsgesetzes.
„Bisher war der Handel im Kräftemessen mit den bäuerlichen Familienbetrieben immer klar im Vorteil. Das führt zu einem eklatanten Missverhältnis zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreisen, wie auch die neueste Studie des WIFO untermauert. Wir stehen voll hinter unserer Landwirtschaftsministerin Köstinger, die diese Ungerechtigkeit beendet, die in Wahrheit niemandem etwas bringt“, sagt Schmiedtbauer. „Denn an der regionalen, nachhaltigen Lebensmittelversorgung mit kurzen Wegen vom Acker zum Tisch hängen unsere Lebensqualität und Versorgungssicherheit in Österreich und in Europa und nicht zuletzt der Klimaschutz und ein erfolgreicher Green Deal.“