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Konsumklima 2024: Handel vorsichtig optimistisch trotz Herausforderungen

Trotz anhaltender Wirtschaftsprobleme zeigt sich der Handel für 2024 vorsichtig optimistisch. Eine verbesserte Situation bei den Energiepreisen und erste Zeichen eines Konsumklima-Wendepunkts lassen Hoffnung zu. Doch es gilt noch Hürden zu überwinden, wie hohe Kosten und Bürokratie.

Die österreichische Handelsbranche blickt vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2024, trotz einer anhaltend gedämpften Stimmung und Herausforderungen wie Inflation und Energiepreise im aktuellen Jahr. Laut einer jüngsten Stellungnahme erhoffen sich die Händlerinnen und Händler, dass sich der gesamtwirtschaftliche Aufschwung, der sich aktuell noch verzögert, positiv auf ihr Geschäft auswirkt und das Konsumentenvertrauen stärkt. Darüber hinaus wurden Forderungen nach einem Ende der hohen Kostensteigerungen, mehr Energiesicherheit, der Senkung von Lohnnebenkosten sowie strengeren Kontrollen bei Einfuhren aus Drittländern laut. Zusätzlich stehe der Handelssektor vor der Herausforderung, mit einer Vielzahl an neuen EU-Regularien umzugehen, die unter anderem den Klimaschutz und die Menschenrechte betreffen, was von den Handelsunternehmen einen erheblichen bürokratischen Aufwand erfordert.

Kooperation zwischen Staat und Wirtschaft

Für den österreichischen Markt könnten diese Entwicklungen verschiedene Konsequenzen nach sich ziehen. Einerseits verbessert der langsame Rückgang der Inflationsdynamik und die Stabilisierung der Energiepreise die Rahmenbedingungen für Handelsunternehmen, was wiederum zu einer Belebung der Konsumlaune beitragen könnte. Andererseits stellen die geforderten Maßnahmen, wie die Senkung der Lohnnebenkosten und die Verbesserung der Energiesicherheit zu wettbewerbsfähigen Preisen, längerfristige politische Projekte dar, deren Umsetzung Zeit benötigt und von der Kooperation zwischen Staat und Wirtschaft abhängig ist.

Die Diskussion über die Einfuhrkontrollen bei Importen aus Drittländern ist insbesondere für österreichische Händler relevant, die im direkten Wettbewerb mit günstigeren Angeboten aus dem Ausland stehen. Eine striktere Handhabung könnte dazu beitragen, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und die Qualität der auf dem heimischen Markt angebotenen Produkte zu sichern.

Wichtige Forderungen der Händler

Forderung Ziel
Ende der Kostensteigerungen Kostendruck reduzieren
Energiesicherheit und wettbewerbsfähige Preise Wirtschaftliche Stabilität sichern
Senkung der Lohnnebenkosten Arbeitskosten senken
Strenge Kontrollen bei Einfuhren aus Drittländern Faire Wettbewerbsbedingungen schaffen
Abbau der Bürokratie Effizienzsteigerung der Unternehmen

Zusammenfassend steht der österreichische Handelssektor vor einer Reihe von Herausforderungen, die sowohl lokale als auch globale Ursachen haben. Während das kommende Jahr mit vorsichtigem Optimismus betrachtet wird, sind für eine nachhaltige Verbesserung der Lage sowohl strukturelle Anpassungen im Inland als auch auf EU-Ebene erforderlich.

 

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