Alles für den Gast 2025: Dynamik, Wandel und Gastlichkeit

Alles für den Gast 2025: Dynamik, Wandel und Gastlichkeit
Vier Tage lang pulsierte das Messezentrum Salzburg im Rhythmus der Gastronomie. Was die Alles für den Gast so besonders macht, sind die Menschen, die sie gestalten. 719 Aussteller und rund 36.000 Fachbesucher machten die Messe auch 2025 erneut zu einem lebendigen Treffpunkt der Branche im Alpen-Donau-Adria-Raum. Seit 55 Jahren steht die „Gast“ für Innovation, Inspiration und den lebendigen Austausch zwischen Jungunternehmern und Branchenikonen.

Was einst als kleine Fachmesse begonnen hat, hat sich im Laufe der Jahrzehnte zum bedeutendsten Treffpunkt für Gastronomie, Hotellerie und Genusskultur im gesamten Alpen-Donau-Adria-Raum entwickelt. Unter dem Motto „Dynamik. Wandel. Gastlichkeit.“ präsentierte sich die Messe als inspirierender, vielseitiger und zukunftsorientierter Ort, an dem Innovation auf Leidenschaft trifft und Gastlichkeit unmittelbar erlebbar wird. Die Jubiläumsausgabe der größten B2B-Messe Österreichs zeigte eindrucksvoll, wie eng Tradition, Fortschritt und echtes Gastgebertum zusammengehören.
Branche in Bewegung
Wer durch die Hallen ging, spürte sofort: Hier ging es um weit mehr als Produkte. Es ging um Begegnung, um Ideen – und um den Stolz, Gastgeber zu sein. Von der Biowelt über die Getränkewelt bis zur Start-up-Area wurde probiert, diskutiert und engagiert präsentiert. Innovation traf auf Handwerk, Technologie auf Tradition – und genau diese Dynamik machte die Gastmesse auch im Jubiläumsjahr zu einem besonderen Erlebnis.

Wie aus Stimmen aus der Branche hervorging, hat die Messe für viele Unternehmen seit Jahrzehnten eine zentrale Bedeutung. Christoph und Mario Morandell von Morandell International etwa erinnerten daran, dass sie seit 1986 durchgehend dabei sind – und die „Gast“ bis heute als eine der wichtigsten Branchenmesse schätzen, nicht nur wegen Größe und Qualität, sondern auch wegen Salzburg als bewährtem Standort.
Zahlreiche Betriebe feierten darüber hinaus erfolgreiche Jubiläen: B.PRO Austria (100 Jahre), Hügli (90 Jahre), Lohberger (100 Jahre), Nannerl (50 Jahre), Hogast (50 Jahre), hollu (120 Jahre), Wamsler (150 Jahre) und Casablanca Hotelsoftware (35 Jahre). Auch langjährige Partner wie Stieglbrauerei und Red Bull waren vertreten – ein Zeichen für die breite Verankerung der Veranstaltung in der Branche.

Impulse, Austausch, Begeisterung
Die Bühnen der Gastmesse waren Dreh- und Angelpunkt für Wissen, Praxisnähe und Inspiration. Auf der Gastro-Circle-Bühne standen zentrale Themen im Fokus: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Finanzierung und Strategien für eine zukunftsfähige Branche. Parallel dazu boten die Masterclass-Bühne und der Master Cube in der Getränkewelt handwerkliche Einblicke, etwa beim Patisseriewettbewerb Doux Heroes, wo Präzision, Kreativität und großes Können aufeinandtrafen.
Digitale Innovation war in nahezu allen Hallen zu sehen. Von intelligenten Buchungssystemen über Prozessoptimierung bis hin zu Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz zeigte sich, wie stark die Technologie heute zur Entlastung von Teams beitragen kann. Der Kochroboter von Goodbytz verdeutlichte beispielhaft, wie Automatisierung Abläufe erleichtern und den Fokus stärker auf Gäste und Servicequalität lenken kann. Gleichzeitig wurde – wie auch auf ORF online zu lesen war – sichtbar, wie sehr die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen das Verhalten der Besucher prägen.
Viele Branchenvertreter nutzen die Messe, um Neuheiten zu testen und sich einen Überblick über technologische Entwicklungen zu verschaffen. Großvolumige Direktabschlüsse sind seltener geworden, Investitionen erfolgen häufiger erst nach der Messe. Kurt Wankat von B.PRO Austria verwies auf eine spürbare Kaufzurückhaltung aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation in Österreich und Europa. Auch Markus Scheffknecht von Xi Weinsysteme berichtete, dass größere Projekte meist im Nachgang finalisiert werden, während kleinere Nachrüstungen weiterhin vor Ort abgeschlossen werden.
Zukunft braucht Menschen
Im Mittelpunkt der Gastmesse 2025 standen jene, die die Branche tragen: Gastgeber, Unternehmer, Fachkräfte, Lehrlinge. Wettbewerbe wie der Austrian Bartender Award, der JungbarkeeperInnen-Wettbewerb oder die Ehrungen der Top 50 Hoteliers Österreichs und Top 50 Köche Südtirols machten sichtbar, wie viel Engagement und Talent im gastronomischen Alltag steckt.
Messeleiter Michael Reich betonte, dass trotz vorsichtiger Konsumstimmung eine hohe Investitionsbereitschaft bestehe. Viele Betriebe würden langfristig denken und auf Qualität und nachhaltige Verbesserungen setzen. Die „Gast“ zeige Jahr für Jahr, wie lebendig, lernfähig und motiviert die Branche sei.
Auch Alexander Kribus, Geschäftsführer des Messezentrums Salzburg, hob die Bedeutung persönlicher Begegnungen hervor: Entscheidungsträger und Unternehmer würden die Messe gezielt für Gespräche, Kooperationen und Weichenstellungen für ihre Projekte nutzen.

Branchentreffen am Abend
Auch abseits der Hallen spielte der Austausch eine zentrale Rolle. Das Side-Event „Next Gastro“ bot am Abend einen entspannten Rahmen mit Formaten wie Team Vienna, einer Secret Bar und mehreren kulinarischen Stationen – ein Treffpunkt, der die Vernetzung der Branche auch nach Messeschluss weiterführte.
Nach vier intensiven Tagen voller Dialog, Ideen und Zukunftsimpulse steht fest: Die Gastronomie bleibt in Bewegung – und die Alles für den Gast bleibt ihr wichtigster Treffpunkt. Die nächste Ausgabe findet von 7. bis 10. November 2026 im Messezentrum Salzburg statt.
Autor: HaRo






