Koreanisch-Bayerische Fleischerschule erhält Rezertifizierung

Koreanisch-Bayerische Fleischerschule erhält Rezertifizierung
Qualitätsmodell nach europäischem Vorbild
Die 1. Koreanisch-Bayerische Fleischerschule nahe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat ihre hohe Ausbildungsqualität erneut unter Beweis gestellt. Die Einrichtung erhielt die Rezertifizierung durch die 1. Bayerische Fleischerschule Landshut, angelehnt an die DIN ISO 9001:2015. Das Zertifikat gilt für weitere drei Jahre.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 orientiert sich die Schule konsequent am deutschen Modell der Fleischerlehre und Meisterprüfung. Lehrpläne, Prüfungsstandards und Unterrichtsmethoden wurden entsprechend adaptiert, um handwerkliche Qualität auf konstant hohem Niveau sicherzustellen.
Ausbildung mit persönlicher Handschrift
Geleitet wird die Schule von Dr. Daniel Yu, der seine Meisterausbildung 2016 selbst an der Fleischerschule in Landshut absolvierte. Die aktuelle Rezertifizierung wertet er als wichtigen Meilenstein für den internationalen Wissenstransfer im Fleischerhandwerk.
Die Ausbildung folgt klar dem Landshuter Vorbild und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Damit wird sichergestellt, dass fachliche Standards, Praxisnähe und Qualitätsverständnis auch im internationalen Umfeld dauerhaft greifen.
Praxisnahe Ausbildung und Produktvielfalt
Das Ausbildungsangebot umfasst unter anderem Kurse zur deutschen Wurst- und Schinkenherstellung. Ergänzend dazu produziert die Schule eine breite Palette an Fleisch- und Wurstwaren, die in vier angeschlossenen Restaurants verarbeitet werden. Dieses Konzept verbindet handwerkliche Ausbildung direkt mit marktorientierter Praxis.
Zur Begleitung der Rezertifizierung reiste Barbara Zinkl-Funk, Geschäftsführerin der 1. Bayerischen Fleischerschule, mit einer rund 20-köpfigen Delegation nach Seoul. Ziel war es, Lehrinhalte, Produktionsprozesse und Qualitätsmaßnahmen vor Ort zu überprüfen.

Internationale Expertise im Auditprozess
Teil der Delegation waren Prof. DI Manfred Winkler, Fachlehrer Fritz Huber sowie Metzgermeister und Fleischsommeliers aus Deutschland, Österreich, Griechenland und China. Auch aus österreichischer Sicht wurde dabei deutlich, welchen Stellenwert handwerkliche Ausbildung, sensorische Kompetenz und Qualitätsbewusstsein im internationalen Vergleich haben.

Die abschließende Produktverkostung erfolgte unter der Leitung von Prof. DI Manfred Winkler nach streng definierten fachlichen Kriterien.
Anerkennung auf diplomatischer Ebene
Die offizielle Übergabe des Zertifikats fand im Beisein von Jörn Beißert, Ständiger Vertreter des Wirtschaftsreferats der Deutschen Botschaft in Seoul, sowie Yea-Ji Min, Landwirtschaftsreferentin, statt. In ihren Ansprachen wurde die Bedeutung des länderübergreifenden Bildungsaustauschs für Handwerk, Wirtschaft und Qualitätsstandards hervorgehoben.
Barbara Zinkl-Funk zeigte sich vom fachlichen Niveau der Schule in Seoul beeindruckt. Die handwerkliche DNA aus Landshut sei klar erkennbar und werde mit großem Engagement umgesetzt.
Vorzeigemodell für handwerkliche Ausbildung in Asien
Mit der Rezertifizierung wird die Partnerschaft zwischen Europa und Südkorea im Bereich der handwerklichen Ausbildung weiter gestärkt. Die Koreanisch-Bayerische Fleischerschule positioniert sich damit als international anerkanntes Modell für hochwertige Fleisch- und Wurstwarenproduktion im asiatischen Raum.
