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Rindfleischproduktion wird 2016 steigen

Nach einem starken Rückgang in den Jahren 2012 und 2013 hat sich die Rindfleischproduktion der Europäischen Union 2014 wieder erholt und wird diesen positiven Trend - begünstigt durch die größeren Milch- und Mutterkuhherden - auch in den Jahren 2015 und 2016 fortsetzen.

Davon geht die EU-Kommission in ihrer Marktprognose („Prospects for EU agricultural markets and income 2015-2025“) aus. Konkret soll heuer die EU-Bruttoeigenerzeugung an Rind- und Kalbfleisch auf 7,86 Mio. t (+2,5%) und im kommenden Jahr auf 7,91 Mio. t zulegen. Danach dürfte sich jedoch der in den vergangenen Jahren registrierte rückläufige Trend – wenn auch in geringerem Ausmaß als in der vergangenen Dekade – fortsetzen. Dem entsprechend könnte die Produktion bis zum Jahr 2025 wieder kontinuierlich auf geschätzte 7,55 Mio. t sinken.

Weiters geht die Kommission in ihrer Prognose davon aus, dass die EU-Exporte an Rindfleisch und Lebendtieren in den kommenden zehn Jahren auf einem hohen Niveau von rund 260.000 t relativ stabil bleiben werden. Allerdings werden sich die Exportdestinationen verändern: Russland wird – sollte der Importstopp aufgehoben werden – künftig weniger Rindfleisch aus der EU beziehen, während die Lieferungen nach Asien und in den Mittleren Osten durch den dort steigenden Bedarf forciert werden könnten, so die Kommission. Zunehmen werden auch die Einfuhren in diesem Bereich, weshalb die Union weiterhin Nettoimporteur bei Rindfleisch bleiben wird. Beim Pro-Kopf-Verbrauch gehen die Experten davon aus, dass dieser bis 2020 mit durchschnittlich 10,6 bis 10,7 kg relativ stabil bleiben wird, danach dürfte er wieder eine leicht rückläufige Tendenz aufweisen.

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