Seine Ausbildung wurde nach der Matura an der Handelsakademie durch den Arbeitsdienst und kurzen Kriegseinsatz unterbrochen. Danach hat er neben dem Welthandelsstudium, das er 1949 mit dem Titel „Diplomkaufmann“ abschloss, das Fleischerhandwerk in der elterlichen Fleischerei in Wien-Ottakring erlernt. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1957 hat er den Betrieb übernommen und zusammen mit seiner Gattin weitergeführt. Die gesamte Palette von Frischfleisch, Selchwaren, Brühwürste, Brühdauerwürste und Kochwürste wurden im wöchentlichen Abfolgerhythmus mit einem Helfer hergestellt. Der handgeschnittene Beinschinken war bei den Kunden sehr begehrt. Presskopf im Schweinemagen und eine kaltgeräucherte Dauerwurst („Ruster“) als Hausmarke entwickelten sich zu seinen Spezialitäten und wurden auch in Delikatessengeschäfte u. a. in die Innenstadt geliefert.
Die Jahre waren geprägt von Fleiß, Ausdauer und Entbehrungen für Geschäft und Familie. Stets war er um die gleichbleibende Qualität und Frische der Produkte und damit um die Zufriedenheit der Kunden bemüht. Berufsbedingte Abnützungserscheinungen zwangen ihn allerdings, das Geschäft im Jahr 1984 aufzugeben und in Pension zu gehen.