Das um einige Prozent unter dem Vorjahresniveau liegende Angebot an schlachtreifen Tieren hebt abermals das Preisniveau. Deutschland gibt mit einem Plus von 7 Cent die Richtung vor – ein derartiger Anstieg ist für die erste Woche nach der Karnevalszeit eher unüblich. Auch die übrigen Binnenmarktländer, wie etwa Frankreich (+5,2 Cent), melden vergleichbare Marktverhältnisse mit aufwärts strebenden Preisen.
Schlachtreife Schweine sind auch in Österreich Mangelware. Während das Angebot unter dem Normalniveau liegt, laufen alle Absatzschienen auf Volllast. Frischfleisch wird durch seit Jahren nicht mehr gesehene Aktionspreise des Lebensmittelhandels abgesaugt und die Industrie hat sich bereits über den Osterschinken hergemacht. Vor diesem Hintergrund wurde auch hierzulande die Mastschweine-Notierung an der Schweinebörse um 7 Cent nach oben gesetzt, sie liegt jetzt bei 1,50 Euro je kg (Berechnungsbasis: 1,40 Euro).
“Bleibt es bei der noch nicht ganz geklärten Angebotsverminderung, die zurzeit etwa dem Volumen des verloren gegangenen Russland-Exports entspricht, dann sollte auch in nächster Zeit zumindest stabilen Preisen nichts im Wege stehen. Ähnliches gilt für den zurzeit exportbegünstigenden Euro-Wechselkurs”, kommentiert Johann Schlederer von der Schweinebörse die Marktlage. (AIZ)