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EU-Schweinemarkt: Fallende Notierungen im Norden Europas

Österreich verzeichnet Minus von 4 Cent und Deutschland von 6 Cent

Wegen eines vollen Fleischmarktes, der nach Angaben von Handel und Industrie kein Umsetzen des Preises bei zulasse, büßte die deutsche Notierung die Erhöhung der Vorwoche zur Gänze ein. Diese gab um 6 Cent nach und zog damit auch die Preise in den Niederlanden und Belgien mit. In Frankreich wurde hingegen eine Steigerung von 1,5 Cent gemeldet.

In Österreich sind Schlachtschweine nach wie vor gesucht. Das überdurchschnittliche Angebot trifft auf ebensolche Nachfrage. Trotzdem war auf Abnehmerseite gegen Ende der vergangenen Woche das Unbehagen wegen der deutschen Entwicklung unüberhörbar. Speziell bei Verarbeitungsware mussten bereits wieder Zugeständnisse gemacht werden. Obwohl das frische Angebot gut zu disponieren war, musste auch hierzulande der deutschen Entwicklung teilweise Rechnung getragen werden, um den vorweihnachtlichen Abfluss der schlachtreifen Schweine nicht zu gefährden. Mit Blick Richtung Weihnachtswoche, in der aufgrund der Lage der Feiertage nur minimale Schlachtaktivitäten zu erwarten sind, wäre der Aufbau eines Rückstaus kontraproduktiv. Der Mastschweine-Notierungspreis der Schweinebörse gab somit um 4 Cent nach und liegt jetzt bei 1,67 Euro (Berechnungsbasis: 1,57 Euro) je kg.

„Die Fleischindustrie dürfte ihren vorweihnachtlichen Bedarfshöhepunkt bereits überschritten haben, während die Frischfleischnachfrage für die Festtage noch einmal zulegen wird. Dies sollte zumindest ausreichen, um bis Weihnachten das Preisniveau halten zu können”, erörterte Johann Schlederer von der Schweinebörse die kurzfristigen Marktaussichten zusammen. (Red./AIZ)

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