
Der weggebrochene russische Markt sei inzwischen vollständig durch Mehrausfuhren nach China, die Philippinen und Hong Kong ersetzt worden, berichtet die EU-Kommission. In China hätten zahlreiche kleine Erzeuger wegen erhöhter Auflagen zugemacht. Dadurch sei da s Angebot in China zurückgegangen und Schweinefleisch habe sich dort verteuert. Die EU sei inzwischen sehr wettbewerbsfähig gegenüber den USA und Brasilien, wenn auch niedrige Preise die Gewinne der Erzeuger vermindert habe.
Insgesamt sind die Ausfuhren von Agrargütern und Lebensmitteln aus der EU im April 2016 gegenüber dem Vormonat auf knapp 11 Mrd. Euro gesunken. Im Jahresvergleich sind es rund 0,2 Mrd. Euro weniger, aber immer noch 0,9 Mrd. Euro über dem Niveau vom April 2013 und 2014, wie aus dem Bericht hervorgeht. Von Mai 2015 bis April 2016 haben die Exporte fast 129 Mrd. Euro betragen, dass einer Steigerung um 2,8% gegenüber dem gleichen Zeitraum vor einem Jahr entspricht. Dabei sind die Ausfuhren nach China in den vergangenen zwölf Monaten um 29% angewachsen.