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GENBA-Systeme: Revolution im Tierschutz – KI und Sensorik für Schlachtbetriebe

GENBA-Systeme revolutionieren Tierschutz in Schlachtbetrieben mit KI, Sensorik und Echtzeit-Monitoring. Lückenlose Dokumentation von Tierwohl, CO2-Betäubung und Stallklima. Erfahren Sie mehr über innovative Lösungen für Verbrauchervertrauen!

GENBA-Systeme revolutionieren Tierschutz in Schlachtbetrieben mit KI, Sensorik und Echtzeit-Monitoring. Lückenlose Dokumentation von Tierwohl, CO2-Betäubung und Stallklima. Erfahren Sie mehr über innovative Lösungen für Verbrauchervertrauen!
Die intelligenten Systeme von GENBA, garantieren eine lückenlose Dokumentation und erhöhen somit Tierwohl und Verbrauchervertrauen. Beigestellt

GENBA-Systeme: Revolution im Tierschutz – KI und Sensorik für Schlachtbetriebe

Seitdem im Jahr 2015 Videoaufnahmen aus 20 österreichischen Schlachtbetrieben gravierende Tierschutzverstöße dokumentiert haben, steht die Branche unter besonderer Beobachtung. Obwohl Gesetzgeber und Veterinärbehörden die Kontrollen seither verschärft haben, bleiben viele Abläufe analog, lückenhaft dokumentiert und damit anfällig für Fehler. Die Genba Solutions GmbH will dieses Defizit mit einem umfassenden, digital vernetzten Monitoringsystem schließen, das jede Phase vom Abladen der Tiere bis zur Betäubung in Echtzeit erfasst, analysiert und dokumentiert.

Der Ansatz verbindet modernste Sensorik, Künstliche Intelligenz und eine praxisnahe App-Unterstützung – und soll damit nicht nur Tiere schützen, sondern auch das Vertrauen von Konsumentinnen und Konsumenten zurückgewinnen.

Wenn Sekunden über Vertrauen entscheiden

Übermäßiger Einsatz mit dem Elektrotreiber, etwas zu wenig CO2 in der Betäubungsgrube oder ein unentdecktes Relexzucken nach dem Entbluteschnitt – Vorfälle wie diese geschehen in Sekunden und bleiben im herkömmlichen Stichprobensystem oft unbemerkt. Genau diese Lücken nimmt die Öffentlichkeit jedoch längst nicht mehr hin. Gefordert sind durchgehende Nachvollziehbarkeit, lückenlose Datenströme und sofortiges Eingreifen bei Abweichungen. Handschriftliche Checklisten oder stichprobenartige Visiten bewältigen diese Aufgabe nicht mehr.

Markus Fischer, studierter Wirtschaftsingenieur und Geschäftsführer von Genba Solutions, kennt die Problematik aus der Produktionsindustrie: „In der Automobilfertigung wäre eine bloß stichprobenartige Endkontrolle heute undenkbar. Entscheidend ist, Risiken dort abzufangen, wo sie entstehen.“ Seine Inspiration stammt aus dem Toyota-Produktionssystem, das Begriffe wie Kanban, Poka Yoke oder Six Sigma geprägt hat. Deren Kern – permanente Prozessstabilität durch Messung und sofortiges Gegensteuern – überträgt Fischer nun auf Schlachtbetriebe.

Tieranzahl, Platzangebot und erste Vitalparameter

Das System beginnt die Analyse bereits im Wartestall. Kameras in der Vogelperspektive erfassen beim Entladen automatisch die genaue Tieranzahl pro Bucht und gleichen sie mit dem maximal zulässigen Besatz ab. Ein Alarm erfolgt, sobald der freie Platz nicht mehr ausreicht. Lieferverzögerungen, Bandstörungen oder simple Planungsfehler, die bisher oft zum Überfüllen der Ställe geführt haben, lassen sich so unmittelbar korrigieren.
Parallel dazu entwickeln die Genba-Ingenieure ein Infrarot-Thermografiemodul, das noch während des Abladevorgangs Fieber oder Hitzestress erkennt. Serienreif soll dieses Feature Mi!e 2026 sein. Es würde Tierärztinnen und -ärzten ermöglichen, gefährdete Tiere bereits beim Eintreffen gesondert zu behandeln oder eben auszusortieren.

Dokumentierter Umgang mit dem Elektrotreiber

Die Verordnung (EG) 1099/2009 begrenzt die Wirkung eines Stromimpulses auf maximal eine Sekunde. In der Praxis blieb der exakte Umgang mit Elektrotreibern jedoch schwer überprüfar. Genba rüstete daher das gängige Modell Kawe 21 mit einem Minisender aus. Jeder Impuls, seine Dauer und die Kennung der Person, die den Treiber führt, werden in Echtzeit an das Betriebsnetz übertragen und in einer manipulationssicheren Datenbank gespeichert. Unverhältnismäßiger Einsatz, zu kurze Ruhephasen oder Verstöße gegen die vorgeschriebene maximale Anwendung am Tier werden dadurch sofort sichtbar. Behörden, Auditoren und sogar die Tierärztin im Dienst können die Daten abrufen, ohne vor Ort sein zu müssen.

CO2-Betäubung unter der Lupe

Für die Betäubung von Schweinen gilt die CO2-Methode als zuverlässig, dennoch hängt ihre Wirksamkeit wesentlich von Schach!emperatur, Gaskonzentration, Befüllungsdichte und der zeitlichen Abfolge von Betäubung zu Entblutung ab. Genba erfasst alle vier Parameter simultan. Ein großformatiger Bildschirm am Betäubungsausgang zeigt eine sekundengenaue Countdown-Anzeige: 45 Sekunden nach dem Auswurf müssen sämtliche Tiere entblutet sein – eine Vorgabe, die in Österreich pauschal, in Deutschland anlagenbezogen gilt. Das Display schafft Transparenz für das Team am Band und erhöht den innerbetrieblichen Druck, die Vorgabe konsequent einzuhalten.

KI erkennt sicher unzureichende Betäubung

Besonders heikel bleibt die Frage, ob jedes Tier tatsächlich vollständig betäubt ist. Eine Dissertation der Universität Leipzig aus dem Jahr 2019 bezi#ert den Anteil reaktionsfähiger Schweine nach einer elektrischen Betäubung mit 3,8 Prozent – ein Wert, der bei 7.000 Tieren statistisch rund 260 Einzelschicksale bedeutet. Menschliche Kontrolleure stoßen spätestens ab 138 Schweinen pro Stunde an ihre Grenzen. Die Genba-Kamera erkennt dagegen typische Restreflexe an Vorderbeinen, Kiefer und Rüssel sogar bei Bandgeschwindigkeiten von bis zu 600 Tieren pro Stunde – dank eigens trainierter KI-Algorithmen. Kommt es zu auffälligen Bewegungen, erinnert das System akustisch und optisch an die Nachbetäubung, speichert einen kurzen Videoclip und vermerkt das Ereignis in der Datenbank.

Stallklima transparent gemacht

Stress bei Nutztieren entsteht nicht nur in der Schlachtlinie. Im Wartestall beeinflussen Temperatur, Lufteuchtigkeit, Ammoniak, CO2-Gehalte und vor allem Lärm das Wohlbefinden erheblich. Genba misst sämtliche Parameter im Minutentakt. Ein großformatiges Dashboard zeigt die Werte kontinuierlich – ein stummer, aber eindringlicher Hinweis an alle Mitarbeitenden, auf ruhige Abläufe zu achten. Auch hier lassen sich historische Kurven auswerten: Machte eine Schicht besonders viel Krach? Wurden Kühlduschen an heißen Tagen rechtzeitig aktiviert? Die Antworten lassen sich auf Knopfdruck dokumentieren.

Smartphone-App statt Klemmbrett

Wo Technik an Grenzen stößt – etwa bei der Kontrolle rutschiger Böden, rostiger Bolzen oder verschlissener Betäubungsgeräte –, kommt eine begleitende App zum Einsatz. Sie ersetzt das klassische Klemmbrett, schlägt täglich relevanten Kontrollumfang vor, verlangt bei Bedarf Foto- oder Videobeleg und startet bei Abweichungen einen verbindlichen Workflow. Das gesamte Team, vom Schichtleiter bis zur Amtstierärztin, kann eingebunden werden. So lassen sich auch scheinbar kleine Mängel wie defekte Tränken oder scharfantige Gi!er schneller beheben, bevor sie zu einem ernsten Problem werden.

Wirtschaftlicher Nutzen statt Pflichtübung

Für viele Betriebe ist Tierschutz in erster Linie eine gesetzliche Pflicht. Fischer argumentiert jedoch mit harten betriebswirtschaftlichen Fakten: Reduzierte Stressbelastung führe zu weniger Ausfällen, weniger Nachbetäubungen und verbesserter Fleischqualität. Gleichzeitig sinke das Risiko teurer Produktionsunterbrechungen oder Imageschäden nach Tierschutzskandalen. Ein mittlerer Schweinebetrieb mit 100 Tieren pro Stunde habe die Investition binnen zweier Jahre amortisiert, rechnet Fischer vor. Köcheleien bei Behördenstrafen oder im Social-Media-Shitstorm ließen sich dabei gar nicht erst beziffern.

Datenschutz und rechtliche Einbindung

Besonders sensibel ist der Umgang mit Videodaten. Genba speichert keine Aufnahmen von Personen, sondern lediglich anonymisierte Bewegungskoordinaten. Echte Videoclips werden nur im Alarmfall für kurze Zeit lokal abgelegt und danach automatisch überschrieben. Die Veterinärbehörde in Hessen akzeptierte dieses Konzept bereits 2023 und hat Zugriff auf die Livedaten; weitere Bundesländer prüfen aktuell ähnliche Freigaben. Fischer sieht darin einen Meilenstein, um Tierschutzüberwachung unternehmensübergreifend zu standardisieren.

Von der Schraube zum Gesamtbild

Die Genba-Entwicklungsroadmap umfasst die Erkennung schlagender Bewegungen durch Mitarbeitende, automatisches Erfassen liegengebliebener Tiere beim Abladen und die Integration von Wasserverbrauchs- und Lüftungsdaten in ein betriebsübergreifendes Dashboard. Langfristig sollen alle relevanten EU- und Drittlandvorgaben in einer einzigen Oberfläche abgebildet werden – samt tierartspezifischer Besonderheiten und mehrsprachiger Nutzeroberflächen für internationale Teams.

Tierschutz als System

Tierschutz im Schlachtbetrieb ist längst mehr als eine moralische Frage. Er berührt die Lebensmittelsicherheit, Marktposition und gesellschaftliche Akzeptanz der gesamten Fleischwirtschaft. Was bisher fehlte, war ein Werkzeug, das Tierwohl, Effizienz und Rechtssicherheit gleichermaßen bedient. Die vernetzte Lösung von Genba Solutions macht erstmals sämtliche Prozessschritte messbar, verifiziert und – entscheidend – sofort korrigierbar. Damit könnte die Branche nicht nur Skandale vermeiden, sondern sich auch als Vorreiterin moderner, verantwortungsbewusster Lebensmi!elproduktion profilieren.

Was GENBA-Systeme leisten:

  • Lückenlose Videoüberwachung: Überwachung aller relevanten Zonen in Echtzeit, keine Speicherung personenbezogener Daten.
  • Automatisierte Betäubungskontrolle: CO2-Konzentration, Temperatur, Entblutezeit – alles wird digital dokumentiert.
  • Bewegungsanalyse durch KI: Erkennt unzureichend betäubte Tiere anhand trainierter Bewegungsmuster.
  • App für Tierschutzbeauftragte: Mobile Checklisten, Fotodokumentation, automatische Mängelbehebung.
  • Stallklimadaten in Echtzeit: Lärm, CO2, Temperatur und mehr – visuell aufbereitet zur Eigenkontrolle.

Alle Infos zu den GENBA-Systemen finden Sie unter www.genbasolutions.com.

KI-Monitoring bereits bei der Abladung der Tiere. © Beigestellt
KI-Monitoring bereits bei der Abladung der Tiere. © Beigestellt
Die intelligenten Systeme von GENBA, garantieren eine lückenlose Dokumentation und erhöhen somit Tierwohl und Verbrauchervertrauen. Beigestellt
Die intelligenten Systeme von GENBA, garantieren eine lückenlose Dokumentation und erhöhen somit Tierwohl und Verbrauchervertrauen. Beigestellt
Schematisch dargestellts Betäubungsmonitoring. © Beigestellt
Schematisch dargestellts Betäubungsmonitoring. © Beigestellt
Dipl.-Ing. (FH) Markus Fischer ist Geschäftsführer der Genba Solutions GmbH in Zwentendorf an der Donau. Das Unternehmen entwickelt Hightech- Monitoringsysteme für Tierwohl und Prozesssicherheit in Schlachtbetrieben. © Beigestellt
Dipl.-Ing. (FH) Markus Fischer ist Geschäftsführer der Genba Solutions GmbH in Zwentendorf an der Donau. Das Unternehmen entwickelt Hightech- Monitoringsysteme für Tierwohl und Prozesssicherheit in Schlachtbetrieben. © Beigestellt