Die Zuchtrinder-Versteigerung am 30. Mai 2023 in Ried war die letzte bei welcher die Tiere im Stall angebunden präsentiert und vermarktet wurden. Diese Vorgangsweise gehört nun der Vergangenheit an. Denn schon bei der Zuchtrinderversteigerung im Rahmen der Rieder Messe am 26. September diesen Jahres wurden die Tiere in einem modernen Boxensystem aufgestallt und freilaufend in der Versteigerungshalle zum Verkauf angeboten. Der gesamte Versteigerungsstall auf dem Rieder Messegelände wurde in nur 3 Monaten nachhaltig modernisiert.
Neuer Stall – erfolgreiche Versteigerung
Der Rieder Versteigerungsstall für Rinder wurde vom Flecktierzuchtverband mit zeitgemäßen Boxen aufgerüstet, auch wurden 2000 qm Dachfläche neu eingedeckt und es wurde in Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 260 kWp investiert. Die erste Versteigerung in der neuen Halle verlief dann erfolgreich und reibungslos. Es wurden mehr als 200 Tiere gut versteigert, davon gingen die Jungkühe zu den Milchbauern aus Oberösterreich und die Kalbinnen wurden allesamt für den Export in die Türkei und nach Italien gekauft. Im Durchschnitte betrug der Preis bei Jungkühen € 2160 Euro netto, trächtige Kalbinnen brachten in etwa einen Preis von € 2550 Euro. 30 der angebotenen Kalbinnen brachten sogar einen Preis von über € 3000 ein.
Versteigerungsstall: Vorteile der Modernisierung
Fest steht: diese Art der Zuchtvieh-Präsentation ist einzigartig und zukunftsweisend. Für die Verkäufer bedeutet es viel weniger Aufwand für die Vorbereitung der Tiere für die Auktion. Nach Aussage des FIH führte dieser Umstand schon bei der ersten Versteigerung dazu, dass von Züchtern, die schon lange keine Tiere mehr über die Versteigerungen in Ried vermarktet haben, Tiere angeboten wurden und zur Zufriedenheit verkauft wurden. So kann man sich nun auf die nächste Zuchtvieh-Versteigerung in vereinfachter, tiergerechter und energiesparsamen Umgebung freuen.