Doch selbst wenn AMA-Schweinefleisch künftig die Anforderungen dieser schlechtesten Stufe erfüllt, dann wäre es immer noch nicht gut genug für Aldi, Lidl und Co. in Deutschland. Denn die allermeisten großen Supermarktketten haben die schlechteste Stufe bei Schweinefleisch bereits aus ihren Regalen verbannt oder sind gerade dabei.
Die österreichische Branche verliert hier gerade schlicht den Anschluss. Greenpeace bekräftigt daher nochmals seine Forderung nach besseren Mindeststandards in Österreich sowie einer klaren Kennzeichnung der Haltungsbedingungen am Produkt.
Intransparente Tierhaltung
“Die AMA muss endlich damit aufhören, jede Situation in Österreichs Ställen schön zu reden. Die Menschen in Österreich möchten nicht länger mit millionenschweren Werbebudgets eine heile Welt vorgegaukelt bekommen, sondern sie wollen, dass sie informierte Kaufentscheidungen treffen können und sich die Tierhaltung in Österreich verbessert. Niemand will Tierleid und Umweltzerstörung auf seinem Teller”, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace in Österreich.
Damit KonsumentInnen in Österreich beim Einkaufen endlich bewusst entscheiden können, muss jetzt auch in Österreich rasch die Tierhaltung transparent am Produkt gekennzeichnet werden, wie es in deutschen Supermärkten bereits Standard ist.
Das Greenpeace-Factsheet “Österreichische Schweinehaltung zu schlecht für LIDL, ALDI und Co.?” finden Sie hier.