In einer Zeit, in der die Nachfrage nach regionalen und direkt vermarkteten Produkten stetig wächst, stellt die Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) mit der Gründung des neuen Referats “Direktvermarktung und Wertschöpfungskette” und der Berufung von Martina Ortner als dessen Leiterin die Weichen für die Zukunft. Dieser strategische Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Förderung der Direktvermarktung und der lokalen Wertschöpfung.
Umstrukturierung mit klarer Vision
Die LKÖ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Rahmenbedingungen für die Direktvermarktung zu verbessern und die Sichtbarkeit regionaler Produkte zu erhöhen. “Die Schaffung des neuen Referats unterstreicht unser Engagement für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft”, betont Ferdinand Lembacher, Generalsekretär der LKÖ. Martina Ortner, die über eine 26-jährige Erfahrung in der Direktvermarktung verfügt, bringt das nötige Know-how und die Leidenschaft mit, um dieses Vorhaben erfolgreich umzusetzen.
Erfahrung trifft Engagement: Martina Ortner
Ortners Werdegang im Bereich der Direktvermarktung ist beeindruckend: Seit 1998 ist sie in diesem Sektor aktiv und hat in verschiedenen Funktionen, zuletzt als Geschäftsführerin des Vereins “Bäuerliche Direktvermarkter Österreich – Gutes vom Bauernhof”, maßgeblich zur Förderung und Entwicklung der Direktvermarktung in Österreich beigetragen. Ihre umfassende Erfahrung und ihr Engagement für die Anliegen der Bauern und Bäuerinnen machen sie zur idealen Besetzung für diese Position.
Bedeutung der Direktvermarktung
Die Direktvermarktung spielt eine zentrale Rolle für die österreichische Landwirtschaft. Etwa 28% der landwirtschaftlichen Betriebe generieren rund 34% ihres Einkommens durch den direkten Verkauf ihrer Produkte. Dieser Sektor ist nicht nur wirtschaftlich bedeutend, sondern trägt auch zur Erhaltung der landwirtschaftlichen Betriebe und zur Vielfalt der Kulturlandschaft bei. “Unser Ziel ist es, die Direktvermarktung gezielt zu stärken und den Bäuerinnen und Bauern bestmögliche Unterstützung zu bieten”, erklärt Ortner.
Würdigung und Abschied
Die LKÖ nimmt diesen Moment auch zum Anlass, um Christian Jochum, dem bisherigen Referatsleiter für “Agrarvermarktung und Sonderkulturen”, für seine langjährige und verdienstvolle Arbeit zu danken. Jochum, der nach mehr als 36 Dienstjahren in den Ruhestand tritt, hat die Agrarvermarktung in Österreich maßgeblich geprägt und vorangebracht.
Ausblick
Mit der Einrichtung des neuen Referats “Direktvermarktung und Wertschöpfungskette” und der erfahrenen Martina Ortner an der Spitze setzt die Landwirtschaftskammer Österreich ein starkes Zeichen für die Zukunft der lokalen Landwirtschaft. Dieser Schritt verdeutlicht das Bestreben, die Direktvermarktung als wichtigen Pfeiler einer nachhaltigen und regionalen Landwirtschaft zu etablieren und weiterzuentwickeln. Die LKÖ zeigt sich zuversichtlich, dass unter Ortner’s Führung die Direktvermarktung in Österreich neue Impulse erhalten und die Position der Bäuerinnen und Bauern im Markt gestärkt wird.