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Corona

Keine Panik vor Türklinken und Bargeld!

Eine US-Studie hat untersucht, wie lange Covid-19-Viren auf unbelebten Oberflächen lebensfähig sind.

Im Rahmen der US-Laborversuche (hier ist die vorveröffentlichte Studie)blieb das Coronavirus auf Karton bis zu einem Tag, auf Plastik bis zu drei Tagen und auf rostfreiem Stahl bis zu 48 Stunden lebensfähig. Was alarmierend klingt ist in der Realität aber weit weniger dramatisch: Selbst wenn sich ein Infizierter zuvor in die Hand hustet,mit dieser dann eine Türschnalle, einen Haltegriff der Öffis oder sein Geld berührt, überträgt er dabei nur einesehr geringe Zahl an Viren. Von diesen wird beim nächsten Kontakt wiederum nur ein minimaler Teil aufgenommen, womit sich die Virendichte sehr rasch ausdünnt.

Zudem setzt eine „erfolgreiche“Infektion voraus, dass sich der Betroffene mit der noch ungewaschenen Hand danach in den Mund, ins Auge oder in die Nase greift. Über intakte Hautoberflächen infiziert zu werden halten Virologen und Epidemiologen für äußerst unwahrscheinlich.

Obwohl nochunklar ist, wie viele Coronaviren undSARS-CoV-2 tatsächlich notwendig sind, um jemanden zu infizieren, gehen die Forscherdavon aus, dass Infektionen über Oberflächen sehr unwahrscheinlich sind.

Auf die Größe kommt es an

Zudem ist die Tropfen- oder Tröpfchengröße entscheidend für die Frage, wie lange das Virus überlebt: Bei kleinen Tröpfchen, wie sie für Husten oder Niesen typisch sind, trocknen diese sehr schnell aus, womit das Virus seine Fähigkeit zur Ansteckung verliert. Je wärmer die Umgebungstemperatur ist, desto rascher verläuft diese Austrockung.

Das Aerosol mit ausgeniesten oder ausgehusteten Viren kann in unbewegter Luft bis zu 30 Minuten schweben; während dieser Zeit bleiben auch die Viren aktiv. Diese Verweildauer wird durch laufend von Kunden geöffnete Türen oder simples Lüften bereits deutlich reduziert.

Regelmäßig und richtiges (!) Händewaschen und sich nicht ins Gesicht greifen, sind demnach natürlich weiter wichtige Maßnahmen, um eine Ansteckung zu vermeiden. Auch sollte regelmäßig gelüftet werden. Das Wichtigste bleibt aber, so Experten, dass man anderen Menschen nicht zu nah kommt, sich nicht gegenseitig anhustet und auch beim Sprechen den notwendigen Abstand hält bzw. zu lange Sprechkontakte vermeidet.

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