Beim Export von zuvor für Russland bestimmter Ware in den asiatischen Raum sind die Erfolge eher bescheiden. Wenn sich Geschäfte machen lassen, dann nur mit erheblichen Erlöseinbußen, heißt es aus verschiedenen Quellen im Bereich der Fleischwirtschaft. In Deutschland haben die führenden Verarbeiter Vion und Danish Crown mit dieser Argumentation eine Verbesserung der Erzeugerpreise blockiert. Die Vereinigung der deutschen Schlachtvieherzeugergemeinschaften (VEZG) hat daher für den Zeitraum 15. bis 21.05. einen unveränderten Schweinepreis festgelegt. Auch im übrigen Europa halten sich minimale Auf- und Abwärtsbewegungen der Notierungen die Waage.
Auch in Österreich zeigt sich der Schweinemarkt weitgehend ausgeglichen. Ab- und Nachbestellungen seitens der Verarbeiter gleichen sich auch hierzulande aus. Im Fleischhandel ist eher von „lustlosem Geschiebe“ die Rede. Dies sollte sich jedoch rasch ändern, sobald grillfreundliche Witterung einsetzt, wird vonseiten der Fleischhändler betont. Bei nasskaltem Wetter ziehen nicht einmal attraktive Aktionen im Lebensmitteleinzelhandel. Vor diesem Hintergrund wurde der Mastschweine-Notierungspreis der Schweinebörse auf dem Vorwochenniveau von 1,59 Euro (Berechnungsbasis: 1,49 Euro) je kg fixiert.
Die weitere Marktentwicklung hängt vor allem auch vom Wetter ab: „Stabile Verhältnisse scheinen zumindest gut abgesichert. Für eine Aufwärtsbewegung bei den Notierungen braucht es allerdings Impulse in Form einer grillfreundlichen Witterung oder durch Verbesserungen beim Drittlandexport”, erläutert Johann Schlederervon der Schweinebörse. (Red./AIZ)