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EU-Schweinemarkt: Steigendes Angebot drückt Preise

Österreichische und deutsche Notierung sinken um 7 Cent

In den meisten EU-Ländern tendieren die Preise am Schlachtschweinemarkt deutlich nach unten. Die feiertagsbedingt geringeren Schlachtkapazitäten stehen nicht im Einklang mit der saisontypischen Angebotszunahme. Beim führenden deutschen Fleischverarbeiter Tönnies stockt neben dem Russlandexport nun auch der Warenabfluss Richtung China. Infolgedessen drehten er und andere Großvermarkter unter Androhung von niedrigeren Hauspreisen die Preisspirale in Deutschland (-7 Cent) und in ganz Europa weiter nach unten. Die weitere Preisentwicklung ist dabei schwer abzuschätzen.

In Österreich gelang es vergangene Woche trotz des Allerheiligenfeiertages den Schweinemarkt fast vollständig zu räumen. Ein massiver Preisverfall bei Schopf und Karree drückte jedoch den Fleischhandel. Die in diesem Ausmaß nicht erwartete Schwäche verleitete manche Mäster zu zusätzlichen – für die Preisbildung leider kontraproduktiven – Anmeldungen. Das somit um rund 10% überdurchschnittliche Angebot übertraf die aktuellen Bestellmengen. Zur Sicherstellung einer weitgehend zeitgerechten Schweineabholung musste auch hierzulande der Abnehmerforderung nach -7 Cent stattgegeben werden. Der Mastschweine-Notierungspreis der Schweinebörse sinkt somit diese Woche auf 1,63 Euro je kg (Berechnungsbasis: 1,53 Euro). (Red./AIZ)

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