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App für Fleischereien: So bleibt mehr Zeit für Beratung

Eine neue schlüsselfertige und individualisierbare App-Lösung erobert nun auch die heimischen Fleischereibetriebe. Fleisch & Co hat bei Max Schreder, dem Macher der neuen App und zwei seiner Kunden nachgefragt.

„Eine eigene App zu machen spukt schon länger in unseren Köpfen herum”, erzählt Clemens Seidl von Seidl Fleischerhandwerk in Neunkirchen, „doch bisher haben wir uns nicht dazu entschließen können.“ Aber dann kam die Pandemie – und damit wurden viele Veränderungen angeschoben. Seidl: „In Zeiten von Corona häufen sich nun aber – Gott sei Dank – die Vorbestellungen und das Telefon hat oft fast rund um die Uhr geläutet.“

Und somit war dann auch die Zeit reif für eine Verkaufs-App. Realisiert wurde diese gemeinsam mit Dr. Max Schreder, Inhaber von Schreder Consulting und selbst Enkel einer Traditionsmetzgerei. „Die Vorbestell-App wurde als Plattformlösung entwickelt, somit lässt sie sich für einzelne Betriebe individualisieren. Während das Fundament einheitlich ist, ist die Fassade betrieblich anpassbar. „Ein wichtiges Feature“, so erklärt Schreder, „denn die Appgarantiert: keine Fremdwerbung, keinen Mittelsmann und keine Entwicklungskosten. Der Betrieb zahlt lediglich eine monatliche Nutzungsgebühr und erhält dafür eine ,schlüsselfertige‘ App samt fertig konfiguriertem Cloud-Drucker.“

Über 100 Essen zu Mittag

Auch in der Salzburger Genuss.Fleischerei Walter wird seit Ende Jänner auf die Hilfe dieser App gesetzt. „Wir verkaufen zur Mittagszeit rund 100 Essen, diese werden zu einem großen Teil telefonisch bestellt“, erzählt Hans Walter, „meine Mitarbeiter müssen wirklich oft zum Hörer greifen – und die Kunden im Geschäft warten lassen.“ Das soll sich jetzt mit der neuen Schreder-App ändern. Der Fleischermeister freut sich: „Mit der App erwarte ich mir weniger telefonische Bestellungen für das Mittagsmenü. Im zweiten Schritt werden auch dieFleisch- und Wurstartikel ins Programm aufgenommen – und in Zukunft möchte ich alles mit einer Abholbox kombinieren.“

Automatischer Ausdruck

Doch wie funktioniert diese App wirklich? Denkbar einfach: Der Kunde bestellt über die App unter Angabe, wann er seine Bestellung abholen möchte. Die Vorbestellung wird im Laden per „CloudPrint“ automatisch gedruckt und vom Verkaufsmitarbeiter per Klick auf einem Tablet-PC bestätigt. Die Vorbestellungen werden an einer gesonderten Kasse („fast lane“) ausgegeben. Dadurch müssen die Kunden nicht anstehen und zahlen ihre per App aufgegebene Bestellung, wie gewohnt, bar oder per Karte.

Zeitlich sind Metzger und Kunde flexibel: Die Bestellungen können sie auch außerhalb der Stoßzeiten abwickeln, der Kunde kann sich rund um die Uhr das gesamte Sortiment in aller Ruhe ansehen und ordern. Die Erfahrungen zeigen, dass so oft auch ein wenig mehr gekauft wird.

Die App ist im Android oder Apple Store zu laden und wirklich denkbar einfach zu bedienen – für Jung und auch Alt. Fleischermeister Hans Walter: „Apps sind schon sehr ausgereift und ein wirklich zukunftsorientiertes Marketing-Instrument. Ich bin überzeugt, dass ich damit sowohl junge, aber auch die älteren Kunden ansprechen werde.“

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