Eine von YouGov durchgeführte unabhängige Umfrage, basierend auf Antworten von mehr als 10.000 Teilnehmenden aus acht verschiedenen Ländern, zeigt auf, dass ein Großteil der europäischen Bevölkerung Jagd sowie Jägerinnen und Jäger positiv gegenübersteht. Dabei zeichnet sich Österreich mit einer Zustimmungsrate von über 70 Prozent als eines der Länder mit der höchsten Akzeptanz aus.
Umfrage in Österreich
Auf die Frage: „Erlauben Sie anderen Personen in Ihrem Land die Jagd, vorausgesetzt, sie halten sich an die geltenden Jagdgesetze und -regelungen?“, antworteten in Österreich über 71 Prozent mit Ja, 16 Prozent enthielten sich und nur 13 Prozent lehnten die Jagd ab. Dies unterstreicht die weit verbreitete Akzeptanz der Jagd in der österreichischen Bevölkerung.
„Die Umfrage, die im Oktober letzten Jahres stattfand, diente als sachliche Bestandsaufnahme zum Thema Jagd in Europa und speziell in Österreich. Es ist ermutigend zu sehen, dass die Zustimmung in Österreich so hoch ist. Trotzdem ist es unser Anliegen, nicht selbstzufrieden zu werden, sondern uns weiterhin für die Wildtiere einzusetzen. Besonders erfreulich ist, dass sich zeigt, wie jagdkritische Fehlinformationen am gesunden Menschenverstand der Bevölkerung abprallen“, erläutert Präsident Maximilian Mayr Melnhof.
Verstärkung der Informationsarbeit
Die Erhebung von YouGov, im Auftrag von Jagd Österreich und dem europäischen Jagdverband FACE, weist ebenfalls darauf hin, dass ein erhöhter Bedarf an umfassenden Informationen zur Jagdpraxis besteht. Jagd Österreich beabsichtigt, diesem Bedürfnis mit der Kampagne #DasistJagd entgegenzuwirken und bietet auf der Webseite www.dasistjagd.at sowie auf sozialen Medien Einblicke in die vielfältigen Aufgaben von Jägerinnen und Jägern.
„Die Ergebnisse der Umfrage spiegeln die Erfahrungen wider, die wir in öffentlichen Debatten über die Jagd machen. Oftmals existieren Meinungen zur Jagd, die auf einem Mangel an Wissen basieren. Dies stellt, gerade bei emotionalen Themen wie dem Wildtiermanagement in unserer Kulturlandschaft, eine große Herausforderung dar. Mit unserer Kampagne möchten wir die Arbeit unserer 132.000 Jägerinnen und Jäger in den Vordergrund rücken und darauf hinweisen, dass die Jagd auf umfassendem Wissen im Bereich Natur-, Umwelt- und Artenschutz beruht und nicht als Sport, Hobby oder Nebenbeschäftigung zu sehen ist. Jagd ist ein aktiver Beitrag zum Natur- und Artenschutz“, betont Mayr Melnhof.
Weltweiter Beitrag zum Artenschutz
Die Jagd spielt eine zentrale Rolle im weltweiten Natur- und Artenschutz durch die Bewirtschaftung nachwachsender natürlicher Ressourcen. Immer wieder gerät die Auslandsjagd in das Visier jagdkritischer Gruppen, besonders im Hinblick auf die sogenannte „Trophäenjagd“. Eine Mehrheit der Bevölkerung erkennt jedoch das legitime Interesse von Jägerinnen und Jägern an, ein Erinnerungsstück von einem legal erlegten Wildtier mitzunehmen, vorausgesetzt, dies unterstützt Naturschutzmaßnahmen und hält sich an internationale Regelungen. Der internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat mit den „Trophy Hunting Facts“ eine Publikation herausgegeben, die 14 Mythen über die Trophäenjagd entkräftet und deren positive sozioökonomische Effekte auf globaler Ebene hervorhebt. Der Bericht legt dar, wie die Jagd zum Artenschutz beiträgt, Wilderei bekämpft und Konflikte zwischen Mensch und Tier minimiert, während sie gleichzeitig wichtige Einkünfte für lokale Gemeinschaften schafft.
Über JAGD ÖSTERREICH
Jagd Österreich fungiert als Dachverband aller Landesjagdverbände Österreichs und vertritt die Anliegen von rund 132.000 Jägerinnen und Jägern sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.jagd-oesterreich.at/
Diese Daten stammen aus einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland GmbH, an der 1.050 Personen zwischen dem 13. und 17. Oktober 2023 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung Österreichs ab 18 Jahren.