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Inflation in Österreich steigt im Juni 2025 auf 3,2 Prozent

Laut aktuellen Eurostat-Daten liegt die Inflation in der Eurozone bei 2,0 Prozent, in der EU bei 2,3 Prozent. Österreich verzeichnet mit 3,2 Prozent eine höhere Teuerung – vor allem Lebensmittel, Alkohol und Tabak tragen dazu bei.

Eurozone leicht über der Zielmarke

Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone ist im Juni 2025 auf 2,0 Prozent gestiegen – nach 1,9 Prozent im Mai. In der gesamten Europäischen Union lag die Teuerung bei 2,3 Prozent. Ein Jahr zuvor betrug die Inflation noch 2,5 Prozent im Euroraum und 2,6 Prozent in der EU. Damit liegen die aktuellen Werte zwar leicht über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank, bleiben aber im Vergleich zum Vorjahr moderater.

Österreich über dem Schnitt

In Österreich lag die Inflation im Juni bei 3,2 Prozent. Damit liegt die Teuerung über dem Eurozonen-Schnitt von 2,0 Prozent und über dem EU-Wert von 2,3 Prozent. Österreich zählt damit zu jenen Ländern mit vergleichsweise hohen Preissteigerungen, auch wenn die Teuerung niedriger ausfällt als in Osteuropa. Spitzenreiter im Juni waren Rumänien (5,8 Prozent), Estland (5,2 Prozent) sowie Ungarn und die Slowakei (je 4,6 Prozent). Die niedrigsten Raten verzeichneten Zypern (0,5 Prozent), Frankreich (0,9 Prozent) und Irland (1,6 Prozent).

Inflation im EU-Vergleich: Österreich liegt mit 3,2 Prozent im Juni 2025 über dem Eurozonen-Schnitt von 2,0 Prozent. Besonders stark betroffen sind weiterhin Lebensmittel, Alkohol und Tabak. Quelle Eurostat, Grafik: Fleisch & Co
Inflation im EU-Vergleich: Österreich liegt mit 3,2 Prozent im Juni 2025 über dem Eurozonen-Schnitt von 2,0 Prozent. Besonders stark betroffen sind weiterhin Lebensmittel, Alkohol und Tabak. Quelle Eurostat, Grafik: Fleisch & Co

Preistreiber und Entlastungen

Den größten Beitrag zur Inflation in der Eurozone leisteten im Juni 2025 die Dienstleistungen mit +1,51 Prozentpunkten. Lebensmittel, Alkohol und Tabak folgten mit +0,59 Punkten. Nicht-energetische Industriegüter trugen +0,13 Punkte bei, während Energie mit –0,25 Punkten inflationsdämpfend wirkte. Besonders stark bleibt damit der Einfluss der Lebensmittelpreise – ein zentraler Kostenfaktor auch für Österreichs Fleischbranche und den Lebensmittelhandel.

Entwicklung bleibt dynamisch

Vergleicht man die Mitgliedstaaten, zeigt sich: In 22 Ländern stieg die Inflation im Juni, nur in fünf sank sie im Vergleich zum Vormonat. Österreich reiht sich unter jene Staaten ein, in denen die Teuerung zuletzt wieder leicht nach oben tendierte. Für Betriebe im Lebensmittelhandwerk bedeutet das eine anhaltende Herausforderung: steigende Kosten, aber auch die Notwendigkeit, Preisanpassungen für Konsument:innen nachvollziehbar zu kommunizieren.

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