Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, sagte in ihrer Eröffnungskeynote, es gehe beim Marketing darum, den besten Ideen zum Durchbruch zu verhelfen. „Und wenn wir unser Klima retten und unseren Planeten lebenswert halten wollen, brauchen wir die besten Ideen. Auch im Marketing braucht es Vorbilder, die vorangehen und sich in den Dienst der guten Sache stellen. Mein Wunsch ist, dass der Green Marketing Award ein Anstoß sein möge für viele Nachahmer:innen und einen Wandel in der Branche.“
In den drei Kategorien „think different“, „be aware“ und „innovate“ wurden die Gewinner nach Vorauswahl durch eine Fachjury von einem Konsument:innen-Panel ermittelt und an diesem Abend ausgezeichnet. Mit 83 Einreichungen war die Zahl der Teilnehmer bei der Premiere des Green Marketing Award erfreulich hoch.
In zwei Kategorien setzten sich Projekte des Handelskonzerns Spar durch, in der dritten ein Spar-Kooperationspartner: Die Initiative „unverpackt“ von Interspar gewann „think different“, „Too Good To Go“ siegte bei „be aware“, eine Koop von letzterem mit Spar holte sich den Preis in der Kategorie „innovate“. Gekürt wurden die Sieger von den Partnerunternehmen ORF Enterprise, Volksbank und Wiener Städtische.
Kategorie 1 „think different“:
1. Interspar mit „unverpackt“
Interspar setzt mit den neuen Abfüllstationen für lose und unverpackte Produkte ein Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln.
2. Adamah Biohof mit „Mehr weg Konzept“
Adamah Biohof zählt mit seinem Biokistl zu einem der Pioniere in der Hauszustellung.
3. Ja!natürlich „Freilandschweine-Haltung“
Die Freilandschweinehaltung stellt eine besonders artgerechte Form der Bio-Schweinehaltung dar: Die Schweine lockern den Boden auf und düngen ihn gleichzeitig auf natürliche Weise – eine ökologisch sinnvolle Kreislaufwirtschaft nach alter Tradition.
Kategorie 2 „be aware“:
1. Too good to go mit „Oft länger gut/Mindesthaltbarkeitsdatum“
Viel zu oft werden Lebensmittel vor ihrem eigentlichen Ablaufdatum weggeschmissen. Too Good To Go hat daher gemeinsam mit internationalen Lebensmittelproduzenten eine genauso nachhaltige wie einfache Idee geboren: Oft länger gut. Auf diese Weise werden Konsument: innen dazu ermutigt, sich auf ihre Sinne zu verlassen, um zu überprüfen ob Produkte schon entsorgt werden sollen.
2. Acker Österreich mit „GemüseAckerdemie“
Um das Bewusstsein für Herkunft von Lebensmitteln zu schaffen, soll mithilfe der Organisation Acker Österreich bis 2030 jedes Kind die Möglichkeit haben den Wachstums- und Wertschöpfungsprozess von Lebensmitten mit den eigenen Händen und allen Sinnen in der Schule und im Kindergarten praktisch zu erleben.
3. Raiffeisen Ware mit „Ökosolar Biotop“
Das Prokjekt Ökosolar Biotop von RWA Solutions zeigt mit ihrer riesigen Photovoltarikanlage auf einer Fläche von fünf Hektar auf der insgesamt 10.000 Solarmodule installiert wurden einen innovativen Weg auf, der die Stromerzeugung im Einklang mit der Natur ermöglicht.
Kategorie 3 „innovate“
1. Kooperation Spar x To good to go mit „APP Überraschungssackerl
Gemeinsam mit Spar hat Too Good to Go hat eine App entwickelt die Lebensmittelverschwendung vorbeugt. Kund:innen können mittels der App ein „Überraschungssackerl“ bestellen, dass zu einem Drittel des Originalpreises vor Geschäftsschluss abgeholt werden kann. So werden Lebensmittel, die zwar noch gut sind, aber nicht mehr verkauft werden, gerettet.
2. Vollpension mit „Generationen cafe & Co“
In der Vollpension mit Generationencafé, backen Omas und Opas die besten Kuchen um sich so ein bisschen was zu der Pension dazuverdienen zu können. Der positive Nebeneffekt: Auuf diese Weise kommen Alt und Jung ins Gespräch.
(©Manuel Gruber)
3. Post AG mit „Green Pack Mehrwegpaket“
Täglich werden unzählige Kartons weggeworfen die eigentlich wiederverwendet werden können. Die Post AG entwickelt daher mit der FH Oberösterreich und fünf Handelspatern: innen den Einsatz von Mehrwegpaketen im Onlineversand. Das Projekt trägt den Namen: Project Green Pack.