Sie haben ihr selbst gestecktes Jahresziel schon Ende März erreicht: Für 37 Teilnehmer des 438. Meisterkurses der 1. BFS Landshut hat sich mit der bestandenen Prüfung zugleich ein Lebenstraum verwirklicht.
Elf Wochen Büffeln von Fachpraxis und -theorie, Betriebswirtschaft, Recht und Arbeitspädagogik waren dem vorausgegangen – „Sie haben gekämpft, gelitten und durchgehalten!“ gratulierte auch Schul-Geschäftsführerin Barbara Zinkl beim großen Festakt.
Stolzer Austro-Meister
Die Farben Österreichs vertrat in Bayern Benjamin Gabriel aus Feldkirchen in Kärnten. Der 28-Jährige hatte nach der Matura zunächst eine landwirtschaftliche Ausbildung (die Eltern betreiben einen Hof mit Direktvermarktung) und danach eine Fleischerlehre in der Metzgerei Wadl in Steuerberg absolviert.
Derzeit ist er für die Firma „Nockfleisch“ in Feldkirchen tätig – als Allrounder von Bereichen wie Zerlegung bis Wursterei. Für die Zukunft plant der lerneifrige Kärntner die Selbstständigkeit, will aber auch Fortbildungen, wie z. B. zum Fleischsommelier, oder ein Studium im Auge behalten.
Benjamin Gabriel und seine Kollegen wurden beim Festakt von Konrad Treitinger, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, frei vom Gesellenstand gesprochen und „Meisterehre, Meisterstand und Meistertitel“ verliehen. Auf der Bühne erhielt jeder neben dem ersehnten Meisterbrief ein silbernes „Meister-M“; nach 35 Jahren Meistertätigkeit folgt dann die goldene Version.
Zum Abschluss des von den Landshuter Turmbläsern umrahmten Festakts überreichte Schul-Seniorchef Georg Zinkl zudem das exklusive Landshuter Schuldiplom, das seit Gründung der 1. Bayerischen Fleischerschule durch Max Schöner unverändert verliehen wird.
Autor: Horst Buchmann