
Und der Ruf wird immer lauter: Wir wollen wissen, was wir essen!
Die Zeiten ändern sich. Im Nationalrat wurde kürzlich die verpflichtende Herkunftskennzeichnung bei Fleisch, Milch und Eiern beschlossen. Einstimmig. Zwar vorerst „nur“ in der privaten und öffentlichen Gemeinschaftsverpflegung, aber das ist trotzdem ein Meilenstein. Doch damit nicht genug der Dynamik. Gleich am nächsten Tag vermeldet der mächtige Handelsverband, dass er nun eine entsprechende Kennzeichnungspflicht auch in der Gastronomie fordert.
Ich möchte mir nicht selbst auf die Schulter klopfen, aber nach fast zwei Jahren der Kampagnisierung mit dem Tierschutzvolksbegehren bin ich doch etwas stolz auf diesen Fortschritt. Immer mehr Menschen haben es einfach satt, dass sie nicht erfahren, was ihnen aufgetischt wird.
Und wieso sollten wir das nicht hinkriegen, was bei den Schweizern seit 1995 gelebte Praxis ist? Die lahmen Ausreden der Gastro-Funktionäre kann keiner mehr hören. Zu durchsichtig sind die hohlen Phrasen mittlerweile. Sie können blockieren und geifern, sie werden am Ende die Transparenz nicht verhindern können. Denn außerhalb der Kammer-Burg, in der echten Welt also, rufen die Menschen immer lauter: Wir wollen wissen, was wir essen!
Das Tierschutzvolksbegehren
Mehr Informationen zum Tierschutzvolksbegehren gibt’s unter www.tierschutzvolksbegehren.at
Direkten Kontakt zu Initiator Dr. Sebastian Bohrn Mena kann man unter verein@tierschutz-volksbegehren.at aufnehmen.