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Weitgehende Stabilität am EU-Schweinemarkt

Notierungen legen in Deutschland und Österreich um 3 Cent zu

Der europäische Schlachtschweinemarkt präsentiert sich diese Woche weitgehend stabil. Während in Frankreich (-1,2 Cent) die Notierung mit der Begründung einer Feiertagswoche leicht zurückgenommen wird, setzt man in Deutschland bereits auf Urlaubsheimkehrer mit frischem Appetit auf Schnitzel und Schweinsbraten – was ein Plus von 3 Cent bewirkte.

Preisanstiege verbuchen auch Belgien und die Niederlande. Die britische Notierung legt aufgrund von Währungsschwankungen zu. Andererseits scheint der Fleischmarkt in Europa reichlich versorgt zu sein, da sich im internationalen Geschäft Beschwerden über Schleuderpreise häufen.

Leergefegt – wie seit Wochen – zeigt sich abermals der Schweinemarkt in Österreich. Trotz des feiertagsbedingt fehlenden Schlachttages lagen die Bestellungen klar über der verfügbaren Menge an schlachtreifen Schweinen.

In Italien bleiben die meisten Fleischwerke wegen des Feiertages am 15.08. ebenfalls geschlossen. Schon im Vorfeld gestaltete sich der Schinkenexport in das südliche Nachbarland schwieriger. Das Grillgeschäft läuft nach wie vor sehr gut und erfordert entsprechende Stückzahlen an den Schlachtbändern. Vor diesem Hintergrund wurde hierzulande ein Plus von 3 Cent fixiert. Der Mastschweine-Notierungspreis der Schweinebörse erhöht sich somit diese Woche auf 1,82 Euro (Berechnungsbasis: 1,72 Euro) je kg.

Preisentwicklungen

Obwohl sich die österreichischen Schlacht- und Zerlegebetriebe zurzeit schwertun, bei Handel und Industrie die erforderlichen Preise beziehungsweise Spannen zu erzielen, geht man bei der Schweinebörse auch weiterhin von stabilen Verhältnissen aus.

Was Deutschland betrifft, erwartet die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) unveränderte bis steigende Preise, da derzeit der Bedarf an schlachtreifen Tieren in der Verarbeitung nicht gedeckt werden kann und der Absatz ausgesprochen flott läuft. (Red./AIZ)

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