Die Vorzeichen sind denkbar schwierig. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström betonte deshalb im Vorfeld noch einmal, die EU werde bei keiner der angestrebten Abkommen seine Standards für die Umwelt oder Lebensmittel senken.
Nach einem Angebot der EU sollen 97% der Zolllinien abgebaut oder auf Null gesetzt werden. Im Agrarsektor bleiben einige wenige sensible Produkte geschützt. Die EU will zu umfangreiche Fleischimporte aus den USA mit Mengenbergenzungen eindämmen. Ansonsten überwiegen offensive Interessen der europäischen Landwirte und Lebensmittelhersteller. Der neue Präsident des Europäischen Bauerverbandes (COPA), Martin Merrild, fordert ein schnelleres Verhandlungstempo und setzt auf Vorteile für die Landwirte in der EU. Merrild kritisierte die jüngst erhöhten Einfuhrzölle der US-Amerikaner für Butter aus der Union. Im Molkereisektor verlangt die EU einen besseren Marktzugang in den USA. Ein weiterer Knackpunkt in den Verhandlungen sind die geografischen Herkunftsbezeichnungen. Die EU will die Bezeichnung ihrer Spezialitäten schützen, die USA lehnen dies bisher ab.