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Trockenheit – Wiener Bauern rechnen mit bis zu 35 Prozent Einbußen

Ernte von Erdäpfeln, Rüben, Mais, Sojabohnen und Sonnenblumen sind von der Dürreperiode besonders betroffen

Die anhaltende Hitze macht auch den Wiener Landwirten schwer zu schaffen. Denn die inzwischen extreme Trockenheit führt zu Ertragseinbußen von bis zu 35 Prozent, hieß es aus der Landwirtschaftskammer Wien. Betroffen seien in erster Linien der Sojabohnen-, Sonnenblumen-, Kartoffel-, Mais- und Zuckerrübenanbau. Beim Weinanbau sind hingegen die Ernteaussichten sehr gut.

Die Situation der Ackerbauern werde zunehmend problematisch – den letzten bedeutenden Niederschlag habe es in der Bundeshauptstadt Ende Juni gegeben. Die aufgrund der Trockenheit entstandenen Schäden sind laut Landwirtschaftskammer sehr vom Standort abhängig und liegen derzeit zwischen 20 und 35 Prozent. „Österreichs Bauern sind keine Technokraten, sie wirtschaften mit der Natur und für die Natur. Dadurch sind sie die ersten Leidtragenden eines jeden durch den Klimawandel hervorgerufenen Naturereignisses. Für sie wird es immer schwieriger, wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, klagte Kammerpräsident Franz Windisch in einer Stellungnahme.



Keine Sorgen macht die Hitze hingegen den Wiener Weinbauern. „Die Ernteaussichten für Wien sind qualitativ und quantitativ ausgezeichnet“, berichtete Herbert Schilling, Obmann des Wiener Landesweinbauverbandes. Im April und Mai habe es nämlich so viel Niederschlag wie noch nie gegeben und der Rebstock sei ein Tiefwurzler – deswegen gebe es keine Probleme wegen der Trockenheit.

Man hoffe nur, von Hagelunwettern verschont zu bleiben. Wenn alles nach Plan läuft, dann soll mit der Weinernte Mitte bis Ende September begonnen werden. Erwartet wird eine Menge von rund 2,3 Mio. Liter. In den vergangenen Jahren seien die Erträge wegen Hagel und Frost unterdurchschnittlich gewesen.

(Red./APA)

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