Langsam, aber stetig scheint sich der EU-Schweinemarkt von der Schweinepest- und Russland-Embargo-Depression zu erholen. Deutschland gab bei der Premiere der Mittwochnotierung mit einem Plus von 6 Cent den Trend vor und begründete dies vor allem mit einer knappen Angebotslage. In Frankreich wiederum hob das grillfreundliche Wetter nicht nur die Stimmung, sondern auch die Notierung, und zwar um 5 Cent. Die iberische Halbinsel wiederum meldet positive Aussichten beim Drittlandexport Richtung Asien.
In Österreich befindet sich der Schlachtschweinemarkt im Gleichgewicht. Auch hierzulande stützt primär das schwächelnde Angebot das Niveau des Schweinepreises. Der Mastschweine-Notierungspreis kam diese Woche auf EUR 1,62 (Berechnungsbasis: EUR 1,52) je.
Die weitere Preistendenz am Fleischmarkt wird auch von den bevorstehenden Feiertagen abhängen: “Osterschinken ist in vielen EU-Mitgliedstaaten eine traditionelle Speise zu diesem christlichen Fest. Damit wird auch in nächster Zeit das knappe Schweineangebot für zumindest stabile Notierungen sorgen”, erwartet Johann Schlederer von der Österreichischen Schweinebörse. (Red./AIZ)