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Österreich von Fleischbetrug in den Niederlanden nicht betroffen

Vermutlich 502 EU-Betriebe mit Pferde- anstatt Rindfleisch beliefert

Die Lebensmittelkontrollbehörde in den Niederlanden hatte vergangene Woche rund 50.000 t vermeintliches Rindfleisch zurückgerufen. Das an Käufer in ganz Europa ausgelieferte Fleisch des niederländischen Herstellers Willy Selten kann Pferdefleisch enthalten. Die Behörden haben aber keine Hinweise auf Gesundheitsgefährdungen.

Der Betrieb steht laut deutschem Verbraucherministerium im Verdacht, schon mehr als zwei Jahre lang Rind- mit Pferdefleisch vermengt und falsch deklariert zu haben. Die niederländischen Behörden hätten aus Gründen des vorsorgenden Verbraucherschutzes die komplette Produktion für den Handel gesperrt und veranlasst, die Waren vom Markt zu nehmen. Es seien sämtliche Auslieferungen von Jänner 2011 bis Mitte Februar 2013 gesperrt worden, berichten internationale Medien.

Das Fleisch sei in 16 EU-Staaten gelangt, erklärte das deutsche Ministerium unter Berufung auf niederländische Behörden. Überwiegend seien die Lieferungen nach Deutschland, Frankreich, Portugal und Spanien gegangen. Betroffen seien derzeit 502 Betriebe, darunter 132 in den Niederlanden und 124 in Deutschland.


AGES gibt Entwarnung

Laut APA gibt es in Österreich zwei Firmen, die von diesem Großhändler in den Niederlanden Ware bezogen haben. Beide Unternehmen sind nach Angaben der AGES, der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, bereits im Rahmen der Schwerpunktaktion nach Bekanntwerden des Pferdefleischskandals im Februar kontrolliert worden. Unregelmäßigkeiten wurden demnach nicht festgestellt. Weitere Kontrollen werden durchgeführt.

Die EU-Kommission will am kommenden Dienstag eine Bilanz zu dem Skandal ziehen, wie der Sprecher von Gesundheitskommissar Tonio Borg in Brüssel ankündigte. (Red./AIZ)

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