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„Die Kammer als Erneuerer“

Der Bauunternehmer Walter Ruck wurde zum Präsidenten der Wirtschaftskammer Wien angelobt

An der Spitze der Wiener Wirtschaftskammer kam es zu einem schon seit längerem bekannten Wechsel. DI Walter Ruck wurde neuer Präsident der Wirtschaftskammer Wien und löste damit Brigitte Jank ab, die seit 2004 an der Spitze der Interessenvertretung der Wiener Wirtschaft stand.

In seiner Antrittsrede skizzierte der 50-jährige Bauunternehmer, wie er seine Amtszeit anlegen will. „Wir machen als Kammer vieles richtig, aber wir haben Baustellen, die wir nicht länger verwalten dürfen, sondern wo wir Gestaltungswillen brauchen“, appellierte Ruck an alle Fraktionen für ein gemeinsames Eintreten für die Interessen der Wiener Wirtschaft.


Schwerpunkte

Als inhaltliche Schwerpunkte nannte er das offensive Eintreten für eine Entlastung bei Steuern (kalte Progression) und den Sozialversicherungen, die Senkung der Gebühren- und Abgabenlast, den Kampf gegen überbordende Bürokratie, Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und den Einsatz für die Wiener Einkaufsstraßen. „Wir müssen die Kammer noch mehr auf die Bedürfnisse der Unternehmer ausrichten. Das heißt für mich, dass wir in unserer Beratung mobiler werden müssen, das schließt Bezirksstellen mit ein“, so Ruck: „Darüber hinaus brauchen wir dringend einen Innovationsschub, damit wir als Kammer nicht den Anschluss verlieren. Denn die Wirtschaftswelt hat sich schneller weiterentwickelt, als wir es getan haben. Ich will eine Kammer, die zum Ermöglicher wird“, warb Ruck für Zustimmung zu seinem Programm.

In seiner mitunter auch selbstkritischen Ansprache stellte der Bauunternehmer mit mehr als 30 Jahren Berufserfahrung damit seine Präsidentschaft unter hohe Prämissen: „Ich will ein Ermöglicher für Neues sein, ein Ermöglicher für alternative Finanzierungsformen und innovative Ideen. Die Leitlinie meiner Präsidentschaft lautet: Mutig in die Zukunft. Entschlossen an die Arbeit. Ich bin für alle Ideen und Vorschläge offen und bitte Sie alle, die ausgestreckte Hand auch anzunehmen und mit mir gemeinsam den Weg der Erneuerung zu gehen“, so Ruck.


Schulterschluss gefragt

Hart ins Gericht hingegen ging Ruck mit der Politik, die es laut ihm wachzurütteln gilt. „Es darf nicht sein, dass steuerliche Belastungen und kommunale Abgaben stets mehr werden ohne auch nur die geringste Aussicht auf eine Kursänderung. Deshalb: Schluss mit dem ewigen Hinauszögern von Reformen! Ich werde mich mit allem Nachdruck dafür einsetzen, dass sich Leistung endlich wieder lohnt – für uns Unternehmer und für die Arbeitnehmer“, so Ruck und forderte einen Schulterschluss aller Parteien und Interessenvertretungen. (Red/OTS/WKW)

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