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Blutwurst & Merkatz

Bei der Drehabschluss-Party des neuen Films „Der Blunzenkönig“ stand die Blutwurst gemeinsam mit Karl Merkatz im Rampenlicht.

Die Blunzen zeigte sich von ihrer vielfältigen Seite – als Gröstl, gebraten, gebacken, in Radln aufgeschnitten und mit rotem Zwiebel garniert. Vor kurzem feierte die Crew von „Der Blunzenkönig“ in der Jedlerdorfer Alm, dass die Blunze im Kasten ist. Der Film kommt 2015 in die heimischen Kinos. Den Fleischermeister im Film spielt Karl Merkatz, der sich auf der Party gern mit der Hauptdarstellerin, der Blutwurst, ablichten ließ: „Ich hab schon als Bub das Blut für die Blunzen gerührt und sie am Dachboden aufgehängt. Sie war immer meine Lieblingswurst. So ein Blunzengröstl ist einfach etwas Feines.“
Danach kam die Blunze auf die Bühne: Acht Kilogramm schwer, im Naturdarm und in ihres Meisters Händen. Der niederösterreichische Fleischermeister Wolfgang Seidl erklärte in seiner „Wurstansprache“, was es mit dem Prachtexemplar auf sich hat: „Die Blutwurst ist die älteste Wurstsorte der Menschheit. Besonders fein ist sie im Naturdarm, der ihr charakteristisches Aussehen ausmacht. Die Räucherung macht die Blunze so dunkel. Sie ist geschmeidig und bissfest bis weich. Speckeinlagen glänzen im locker-feinfaserigen Brät. Der Geschmack enthält kräftige Röstnoten. Bratzwiebel und Majoran, Thymian und Pfeffer sorgen für ein intensiv würziges und vital prickelndes Erlebnis auf der Zunge.“

Die Blutwurst ist ein tolles Bespiel für die Vielfalt von Wurstprodukten. Jeder gewerbliche Fleischer rührt nach seiner eigenen Rezeptur: „Wurst und Schinken schmecken von jedem Fleischer bisserl anders. Wer Vielfalt sucht wird hier fündig. Bei der Blutwurst gilt das insbesondere. Der eine macht sie mit mehr Schwarte bissfester, der andere mit mehr Fleisch weicher. Der Trend geht aber zur weichen, flaumigen Blunze. Je nach eingesetzten Gewürzen, Darm und Semmelanteil erhält sie einen eigenen Geschmack. Besonders Kreative versuchen es mit Schokolade, Rosenblättern oder Chili“, verrät Seidl.
Gegessen wurde auf der Drehabschluss-Party natürlich Blutwurst. Wolfgang Seidl stellte als Vertreter seiner Zunft ein vielfältiges Buffet und die Blunze gesellte sich gebraten zu Gröstl, gebacken zu Krautsalat, kalt aufgeschnitten zu Kren und Senf. Die besonders intensiv schmeckende Wurst im Krausedarm wurde mit feinem Balsamico und rotem Zwiebel garniert.

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