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Agrarexporte erreichen rund 10 Mrd. Euro

Der Agrar-Außenhandel hat sich seit dem Beitritt Österreichs zur EU fast verfünffacht, während die Bilanz zwischen Importen und Exporten relativ konstant blieb. Im vergangenen Jahr standen den Ausfuhren von knapp zehn Milliarden Euro Importe von elf Milliarden Euro gegenüber. Sowohl Wert als auch Menge der Agrar- und Lebensmittelexporte stiegen 2015 um etwa 2,5 Prozent.

Die wichtigsten Produktgruppen im Export sind Fleisch und Fleischzubereitungen, Milch und Milchprodukte, allen voran Käse sowie Getränke. Obst und Gemüse, frisch und veredelt, nehmen knapp ein Zehntel im Produkt-Ranking ein. Rund ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht zu unseren deutschen Nachbarn. Damit ist und bleibt die Bundesrepublik wichtigster Handelspartner für heimische Lebensmittelproduzenten. Italien steht mit knapp 1,3 Milliarden Euro weiter an zweiter Stelle (Charts 4 und 5). „Attraktive Zunahmen bei den Exporten von Käse und Butter stellen die Wettbewerbskraft heimischer Milchprodukte auf dem italienischen Markt unter Beweis“, erklärt Blass. Auch die Exporte nach den Niederlanden verzeichnen ein zweistelliges Plus.

Der mehr als zehnprozentige Zuwachs bei den Ausfuhren in die Schweiz unterstreicht die Tüchtigkeit der österreichischen Exporteure. Die Warenströme in die USA – vor allem alkoholfreie Getränke – haben sich im vergangenen Jahr mit einem Plus von 42 Prozent sehr dynamisch entwickelt (Chart 6). Der Käseport konnte 2015 um 25 Prozent zulegen. „Die konzentrierten Bemühungen zeigen damit nachhaltig Wirkung“, freut sich der AMA-Marketing-Chef über den Erfolg der Käsepräsentationen in den USA.


Österreich ist wichtiger Rindfleischlieferant

Nach einem leichten Rückgang der Rindfleischexporte 2014 haben die heimischen Produzenten im vergangenen Jahr ein Plus von fast zehn Prozent zustande gebracht. Österreich ist zweitwichtigster Rindfleischimporteur für Deutschland hinter den Niederlanden und vor Polen. 42.220 Tonnen heimisches Rindfleisch gingen zum großen Nachbarn. Der Pro-Kopf-Verbrauch zeigt Potenzial für hochwertiges, heimisches Rindfleisch auf dem deutschen Markt.

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