Drei verschiedene Schulen in Hollabrunn können nun ihre selbst erzeugten Produkte wie Fleisch und Wurstwaren, aber auch Obst und Gemüse zum Verkauf anbieten. Im Zuge des Neubaus der Fleischerwerkstätte vor einem Jahr wurden auch Räume für den Hofladen errichtet, der nun in Betrieb geht.
„Die Direktvermarktung hat sich bereits für rund ein Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich zu einem wirtschaftlichen Standbein entwickelt. Daher ist es ein Gebot der Stunde, dass die Schülerinnen und Schüler im Ab-Hof-Verkauf wertvolle Erfahrungen für das Berufsleben sammeln können“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Der Hofladen hat seit Oktober immer freitags von 8.30 bis 11.00 Uhr geöffnet.
Alle Produkte von Schülerinnen und Schülern hergestellt
„Die Produktpalette umfasst Rind- und Schweinefleisch, Wurstwaren, eingekochte Spezialitäten wie Marmeladen, Gelees und gesunde Salate aus dem Glas, Nudeln, Erdäpfel und Äpfel. Auch Weine, Säfte und frisch zubereitete Mehlspeisen stehen in den Verkaufsregalen“, informiert Direktor Rudolf Reisenberger. „Alle Produkte werden von den Schülerinnen und Schülern unter Anleitung erfahrener Lehrkräfte im praktischen Unterricht in den neuen Werkstätten hergestellt. Dies ist ein wichtiger Schritt für die qualifizierte und praxisbezogene Ausbildung“, so Reisenberger.
In den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein der Konsumenten beim Einkauf stark geändert. Qualität und Herkunft der Lebensmittel spielen für viele Kunden eine immer größere Rolle und die Nähe sowie das Vertrauen zum Produzenten wird besonders geschätzt. Zudem steigert der Ab-Hof-Verkauf die Wertschöpfung für bäuerliche Betriebe.