AK-Direktorin Silvia Hruška-Frank betont: „Den Menschen wird zwar immer wieder versichert, dass Fleisch aus Österreich qualitativ hochwertiger ist, aber wenn Bilder veröffentlicht werden, die zeigen, dass nicht einmal die gesetzlichen Mindeststandards eingehalten werden, erschüttert das natürlich das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten.
Daher müssen alle Verantwortlichen, allen voran die Betriebsinhaber, Veterinäre und Behörden in die Pflicht genommen werden, um Tierleid „Made in Austria“ zukünftig zu vermeiden. Das Ziel muss sein, dass Fleisch mit der Herkunftskennzeichnung Österreich tatsächlich ohne Tierleid produziert wurde und dass die Tierhaltung transparent ausgelobt wird.“
Schlachthöfe müssen besser kontrolliert werden
Die Videos des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) beweisen jedoch, dass in den betreffenden Betrieben die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmung nicht garantiert ist. Tierärzte am Schlachthof müssen besser kontrollieren und wenn sie Einhaltung der gesetzlichen Standards nicht gewährleisten können, muss es Konsequenzen geben. Auch die Behörden müssen mehr tun, um Missstände rasch und dauerhaft abzustellen.
„Es kann nicht angehen, dass man den Konsument:innen die Schuld für Tierquälerei in die Schuhe schiebt, weil sie angeblich zu wenig bezahlen wollen. Immerhin sind die Preise für die Produzent:innen im Vergleich zum Vorjahr um 25% gestiegen – im Vergleich zum Jahr 2017 sogar um 70%. Ein wichtiger Schritt, um Tierleid in der Geflügelmast zu verringern, ist die Einführung der langsam wachsenden Rassen. Wir werden darauf achten, dass dieser Meilenstein für das Leben eines gesunden Masthuhns nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt“, so die AK Direktorin abschließend.