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Wiesbauer behauptet sich in schwierigem Marktumfeld: Erfolge und Herausforderungen

Trotz schwierigem Marktumfeld steigerte Wiesbauer 2023 den Umsatz um 6,6% auf 239 Mio. Euro. Hohe Produktionskosten und Absatzrückgänge bleiben Herausforderungen.

In einem zunehmend schwierigen Marktumfeld hat Wiesbauer, ein renommierter Player in der Fleischwarenbranche, beeindruckende Geschäftsergebnisse erzielt. Trotz der anhaltenden Herausforderungen im Jahr 2023 konnte das Unternehmen seinen Gruppenumsatz um 6,6% auf 239 Millionen Euro steigern. Diese Leistung ist bemerkenswert, insbesondere im Kontext der gestiegenen Produktionskosten und des Rückgangs der Absatzmenge.

Wiesbauer-Geschäftsführer: Ein Jahr voller Herausforderungen

Thomas Schmiedbauer, der Geschäftsführer von Wiesbauer, beschreibt das vergangene Jahr als das herausforderndste seiner Karriere. Trotz gesunkener Energiekosten übten die steigenden Rohstoffpreise und Lohnerhöhungen enormen Druck auf das Unternehmen aus. Trotzdem bleibt Wiesbauer ein verlässlicher Partner im Handel und sichert weiterhin die Arbeitsplätze seiner 870 Beschäftigten.

Umsatzzuwachs durch Preisanpassungen

Der Umsatzzuwachs von Wiesbauer im Jahr 2023 ist teilweise auf Preisanpassungen im Handel zurückzuführen. Dennoch werden diese Gewinne durch die gestiegenen Produktionskosten relativiert. Der Wiener Stammbetrieb verzeichnete einen Rückgang der Absatzmenge um 500 Tonnen, was 4% entspricht, und trägt mit 118 Millionen Euro knapp die Hälfte zum Gesamtumsatz bei.

Positive Entwicklung bei Wiesbauer Gourmet

Im Gegensatz zum Stammbetrieb verzeichnet Wiesbauer Gourmet, der Gastro-Fleischspezialist aus Niederösterreich, eine positive Entwicklung. Mit einem Absatzanstieg von 4% auf 8.000 Tonnen und einem Umsatzplus von rund 6,5% auf etwas über 83 Millionen Euro, demonstriert dieser Geschäftsbereich eine beeindruckende Performance.

Weitere Umsatzbeiträge und Investitionspläne

Die Landmetzgerei Senninger in Salzburg und der ungarische Betrieb Wiesbauer-Dunahus tragen ebenfalls zum Gesamtumsatz bei. Trotz des herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds plant Wiesbauer weiterhin Investitionen in Höhe von 7,6 Millionen Euro, darunter in neue Slicer-Linien und eine Verpackungsanlage. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erweiterung der Photovoltaik-Anlagen, um 10% der benötigten Energie selbst zu erzeugen.

Ausblick für 2024: Absatzsteigerung und Neuprodukte

Für 2024 hat sich Wiesbauer das Ziel gesetzt, den Absatz um 5% zu steigern und das Niveau von 2022 zu erreichen. Dies soll durch die Steigerung der Verkäufe traditioneller Wurstspezialitäten und die Einführung innovativer Neuprodukte erreicht werden. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die hochwertigen Produkte im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) auch den entsprechenden Preis erzielen.

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