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Rindfleisch für McDonald’s: Wie heimische Landwirtschaft und Industrie zusammenarbeiten

Mehr als 13.000 bäuerliche Betriebe liefern Rindfleisch für McDonald’s Österreich. Ein Lokalaugenschein bei OSI in Enns zeigt, was Regionalität und Qualität gemeinsam leisten.

Partnerschaft für regionale Qualität in der Systemgastronomie

Wer in Österreich einen Big Mac bestellt, bekommt ein Stück heimischer Landwirtschaft serviert. McDonald’s Österreich setzt bei seinen Fleischprodukten auf regionale Herkunft – darunter Rindfleisch aus dem M-Rind-Programm, das von rund 13.000 Betrieben stammt. Einer der wichtigsten Partner in der Verarbeitung ist das Werk von OSI Food Solutions in Enns (OÖ). Dort entstehen jährlich tausende Tonnen Burgerpatties, die an alle heimischen Filialen geliefert werden – aus 100 Prozent österreichischem Muskelfleisch.

Enns als Drehscheibe für zertifiziertes Rindfleisch

Beim Werksbesuch in Enns trafen kürzlich Ellen Staudenmayer, Managing Direktorin von McDonald’s Österreich, Landesrätin Michaela Langer-Weninger und OSI-Geschäftsführer Andreas Greisinger aufeinander. Im Mittelpunkt standen Gespräche zur Stärkung der Lieferketten, zu Tierwohl-Initiativen und zur Zukunft des Qualitätsprogramms M-Rind. Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Industrie sichert laut Staudenmayer nicht nur gleichbleibende Qualität, sondern auch faire Preise für bäuerliche Familienbetriebe.

Wer in Österreich einen Big Mac bestellt, bekommt ein Stück heimischer Landwirtschaft serviert. © McDonalds

M-Rind-Programm: Tiergesundheit mit Mehrwert

Das von McDonald’s initiierte Programm „M-Rind“ verpflichtet teilnehmende Betriebe zu hohen Standards bei Tiergesundheit und Haltung. Im Gegenzug erhalten die Landwirtinnen und Landwirte bessere Preise pro Kilogramm. Verarbeitet wird das Fleisch ausschließlich bei OSI in Enns – ein Standort, der für Transparenz, Herkunftsgarantie und Qualität steht.

8.700 landwirtschaftliche Betriebe als Lieferanten

McDonald’s bezieht nicht nur Rindfleisch, sondern auch Milch, Eier und Kartoffeln zu 100 Prozent aus Österreich. Allein in Oberösterreich beliefern rund 8.700 bäuerliche Betriebe das Unternehmen. Davon stammen über 3.000 Lieferanten aus der Rindfleischproduktion. Diese enge Bindung an die Landwirtschaft sorgt für Wertschöpfung vor Ort und für Versorgungssicherheit im eigenen Land.

Regionalität als Wettbewerbsvorteil

Mit dieser Strategie hebt sich McDonald’s deutlich von anderen internationalen Systemgastronomieanbietern ab. „Unsere Gäste legen großen Wert auf regionale Produkte in bester Qualität – zu Preisen, die fair sind“, sagt Staudenmayer. Landesrätin Michaela Langer-Weninger ergänzt: „Diese Partnerschaften geben Planungssicherheit und sind ein starkes Signal für die Bedeutung regionaler Herkunft in der Gastronomie.“

Übersicht: McDonald’s Rindfleisch aus Österreich (Stand 2025)

Kennzahl Wert
Rindfleisch-Lieferanten gesamt ca. 13.000 Betriebe
Davon in Oberösterreich über 3.000 Betriebe
Gesamt-Rindfleischmenge (jährlich) ca. 6.500 Tonnen
Verarbeitungsstandort OSI Food Solutions, Enns (OÖ)
Qualitätsprogramm M-Rind
Zusatzstoffe in Patties Keine – 100 % Muskelfleisch, tiefgefroren
Weitere regionale Produkte Milch, Eier, Kartoffeln – 100 % AT

Wichtig: Regionalität mit System

McDonald’s Österreich zeigt, wie Systemgastronomie und heimische Landwirtschaft erfolgreich kooperieren können – mit fairen Preisen, Rückverfolgbarkeit und Qualitätsstandards, die von der Weide bis zum Burger reichen. Für bäuerliche Familienbetriebe bietet die Partnerschaft mit OSI und McDonald’s nicht nur wirtschaftliche Stabilität, sondern auch eine klare Perspektive in einem herausfordernden Marktumfeld.

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