Die kulinarische Szene Österreichs erhält durch die Ausweitung des Guide Michelin auf das gesamte Bundesgebiet eine bedeutende Aufwertung. Dieser renommierte Gastronomieführer zeichnet die herausragenden Leistungen von Köchen und Restaurants aus und ist als internationaler Ratgeber längst weltweit anerkannt. Ein Paltzierung im Guide Michelin gilt als eine der höchsten Ehrungen für gastronomische Betriebe und trägt maßgeblich zur Steigerung ihres internationalen Ansehens bei. Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler betont in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Michelin-Sterne für die Attraktivität Österreichs als Urlaubsziel und die Bindung und Förderung von Spitzentalenten in der heimischen Gastronomieszene.
Die Stellung Wiens in der Michelin-Guide Finanzierungsdebatte
Erstaunlich ist, dass die Stadt Wien sich gegen eine Finanzierung des Gastro-Führers stellt. Während andere Bundesländer sich an den Kosten beteiligen, sieht die Wiener Stadtverwaltung aufgrund der bereits vorhandenen Anzahl von Sternerestaurants in der Stadt keine Notwendigkeit, in den Guide zu investieren. Wien profitiert jedoch weiterhin von der Präsenz im gesamtösterreichischen Guide Michelin, auch wenn der bisherige Main Cities-Guide eingestellt wird. Diese Entwicklung wirft Fragen bezüglich des Engagements für kulinarische Exzellenz und der Bereitschaft zur Investition in die Sichtbarkeit auf internationaler Ebene auf.
Plattform für junge Talente
Die Erweiterung des Guide Michelin auf ganz Österreich bietet nicht nur eine Plattform für junge Talente, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und ihre Karrieren voranzubringen, sondern signalisiert auch das Potenzial für weiteres Wachstum in der österreichischen Gastronomieszene. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, vermehrt internationale Gourmets anzulocken und Österreich als Ganzjahresdestination im kulinarischen Bereich stärker zu positionieren. Und auch wenn der Main-Cities-Guide eingestellt wurde – so würde doch gerade Wien, mit seinen zahlreichen Spitzenrestaurants einen Hauputteil der neuen Publikation belegen.