
Es ging um die Wurst, beim großen Geburtstagswettbewerb, den der Niederösterreichische Wirtschaftsbund gemeinsam mit Niederösterreichs Fleischern zum 75-jährigen Jubiläum ausgeschrieben hat. Gegründet wurde der Bund – übrigens genauso wie auch der Österreichische Wirtschaftsverlag, der Herausgeber von Fleisch & Co – anno 1945 von Julius Raab. Und da dessen Leibspeise die „Beamtenforelle“, also: die Knackwurst, war, gibt es jetzt Niederösterreichs erste „Julius-Raab-Knacker“ – und die kommt aus Erwin Keuschs Fleischerei in St. Georgen. „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung unserer handwerklichen Leistung“, freut sich der Fleischermeister über den Preis.
Knacker im Profi-Test
24 heimische Fleischereibetriebe haben um den Titel gerungen. Die besten Knacker wurden von den Spitzen der niederösterreichischen Fleischermeister unter Chef-Juror Wolfgang Seidl, Rudolf Menzl, Martin Nötsch und Jakob Ellinger sowie Wirtschaftsbund Landesobmann Wolfgang Ecker und Michael Hüttl, Prior des Stiftes Altenburg, gekürt. Die Keusch-Knacker hat alle beeindruckt, das Geheimnis ist, so verrät Keusch, „der flaumige, würzige Biss und die Zugabe von hochwertigem Rindfleisch“.
Qualität und Herkunft
Der Fleischermeister, der seinen Familienbetrieb seit 1993 sehr erfolgreich führt, setzt auch bei all seinen anderen Produkten auf erstklassige Qualität, die zu 100 % aus dem Mostviertel und zu 99 % aus eigener Produktion stammt. „Der Fleischkonsum stagniert, und das Kaufverhalten ist bewusster geworden. Der Konsument achtet wieder mehr auf Qualität und Herkunft“, erzählt Keusch von seinen Kundenerfahrungen.
Der Fleischermeister pflegt nicht nur einen sehr engen Kontakt zu „seinen“ Bauern, sondern setzt auch auf Handwerk mit Tradition und Liebe. „… und so haben wir als traditioneller Fleischerhandwerksbetrieb auch mit keinem Imageproblem rund um Fleisch zu kämpfen“, ist der Mostviertler Erwin Keusch stolz, „eher das Gegenteil. Daher achten wir in unserem Betrieb eben auf ehrliche Handwerksqualität und fachliche Beratung“.