SÜFFA 2026: 100 % saustark – ein starkes Bekenntnis fürs Fleischerhandwerk in Österreich

SÜFFA 2026: 100 % saustark – ein starkes Bekenntnis fürs Fleischerhandwerk in Österreich
Das Fleischerhandwerk in Österreich steht vor vielfältigen Herausforderungen: Fachkräftegewinnung, Digitalisierung, Wettbewerb und wachsende Kundenansprüche prägen den Alltag. In diesem Umfeld kommt einer starken Branchenplattform besondere Bedeutung zu. Die SÜFFA 2026 will mit ihrer neuen Kampagne „100 % saustark“ ein sichtbares Signal setzen – und das Handwerk in Deutschland wie auch in Österreich stärken. In der folgenden Analyse beleuchten wir, was hinter der Kampagne steckt, welche Chancen sich speziell für Österreich ergeben und wie Fleischer, Landwirte und Fachpublikum davon profitieren können.
Bedeutung von Messen für das Fleischerhandwerk in Österreich
Auch in Österreich spielen Fachmessen eine zentrale Rolle zur Vernetzung, Weiterbildung und Innovationsvermittlung. Leitmessen wie die „Alles für den Gast“ in Salzburg oder die „BIO Österreich“ in Wieselburg zeigen regelmäßig, wie wichtig der persönliche Austausch für den Lebensmittelbereich ist.
Für heimische Betriebe bietet der Besuch von Messen wie der SÜFFA die Möglichkeit, Technologien, Trends und Netzwerke aus dem gesamten deutschsprachigen Raum direkt zu nutzen – insbesondere in Grenznähe zu Deutschland ist das von Vorteil.
Die neue Kampagne der SÜFFA: Idee, Botschaft, Struktur
Die Macher:innen der SÜFFA haben ihren bereits bekannten Slogan weiterentwickelt. Der neue Claim lautet: 100 % saustark – eine Mischung aus selbstbewusstem Versprechen und starker Markenbotschaft.
Die Kampagne stützt sich auf sieben Schlagworte, die die verschiedenen Facetten des Fleischerwesens abdecken: Handwerk • Technik • Verkauf • Trends • Digitalisierung • Live • Nachwuchs
Diese Begriffe bündeln die Interessen der verschiedenen Akteure – von klassischen Metzgereien über Direktvermarktung bis zu modernen Technologien und Talenten.
Ein zentrales Gestaltungselement ist das neue Keyvisual: eine kräftige rote Fläche mit klarer Typografie und reduzierten Icons. Diese visuelle Sprache soll Wiedererkennungswert schaffen und Aufmerksamkeit erzeugen.

Interview mit Sophie Stähle
Sophie Stähle ist Managerin Messe- und Eventleitung bei der Landesmesse Stuttgart, der Veranstalterin der SÜFFA.
Fleisch&Co: Frau Stähle, die SÜFFA ist ganz klar der Branchentreff des Fleischerhandwerks. Die Messe Stuttgart zeichnet als Veranstalter der SÜFFA verantwortlich und ist auch für Marketing und Kommunikation zuständig. Für 2026 bringen Sie mit Ihrem schon bekannten Slogan 100 % saustark eine neue Kampagne auf den Weg. Was dürfen wir uns darunter vorstellen? Was bedeutet das?
Sophie Stähle: Das Handwerk lebt. Und wir wollen, dass man das sieht. Mit 100 % saustark setzen wir auf ein klares, freches Versprechen. Gleichzeitig steckt eine ernste Aussage dahinter: Wir bieten auf der SÜFFA 100 % geballte Informationen, Inspirationen und ein vielfältiges Angebot für das Fleischerhandwerk. Sie vereint alles, was die Branche bewegt, vom klassischen Handwerk über Technik und Trends bis zu Nachwuchs und Digitalisierung. Die SÜFFA entwickelt sich immer weiter und wir haben immer einen geschärften Blick auf die Marktsituation. Deshalb haben wir mit unserer Agentur unser Motto weiterentwickelt und in eine frische Kampagne übersetzt. Die Messe bekommt damit einen modernen Look, der im Gedächtnis bleibt.
Fleisch&Co: Die Kampagne basiert auf den sieben Begriffen Handwerk, Technik, Verkauf, Trends, Digitalisierung, Live und Nachwuchs. Was hat es damit auf sich?
Sophie Stähle: Hinter jedem dieser Schlagworte steckt ein wichtiger Aspekt der Fleischbranche, den wir hervorheben möchten. Wir bündeln damit die Interessen der verschiedenen Gruppen, von Metzgerinnen und Metzgern, Jägerinnen und Jägern bis hin zu Direktvermarktung. So finden alle ihren Anknüpfungspunkt.
Fleisch&Co: Sie zeigen mit Ihrer neuen Kampagne für die SÜFFA ein neues Selbstbewusstsein. Warum tut das der Branche gut – gerade auch im Hinblick auf den Nachwuchs?
Sophie Stähle: Das Fleischerhandwerk ist ein Beruf mit Leidenschaft, Können und Zukunft. Das neue Selbstbewusstsein zeigt: Wir sind stolz auf unser Handwerk, wir gestalten Trends und wir stehen für Qualität. Genau diese Haltung macht das Handwerk für junge Menschen spannend. Wer heute eine Ausbildung beginnt, will Teil einer Branche sein, die sichtbar, modern und zukunftsorientiert ist. Und wenn man auf der SÜFFA erlebt, wie lebendig und innovativ unser Handwerk ist, dann wirkt das anziehend – für den Nachwuchs genauso wie für die gesamte Branche.
Fleisch&Co: Das neue Keyvisual der SÜFFA 2026 ist ein modernes, sehr plakatives Gestaltungselement und fungiert als Eyecatcher. Was ist die Idee dahinter?
Sophie Stähle: Das neue, rein grafische Keyvisual ist modern und plakativ. Gestalterisch setzen wir auf eine kräftige rote Farbfläche, klare Typografie und reduzierte Icons für unsere sieben Kampagnenbegriffe. Diese einheitliche Designsprache sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert.
Fleisch&Co: Angesichts einer vielfältigen Messelandschaft, von kleinen branchenspezifischen Veranstaltungen über Inhouse-Messen bis hin zu weiteren kleineren und größeren Fachmessen, was zeichnet die SÜFFA als Fachmesse für das Fleischerhandwerk aus, und wie positionieren Sie sich?
Sophie Stähle: Wir stehen für Nähe zur Praxis und thematische Tiefe, Austausch auf Augenhöhe, Inspiration für den Alltag, konkrete Lösungen für kleine und mittelständische Betriebe. Unsere Ausrichtung spricht klar die Handwerksbetriebe der Fleischbranche an, ihre Mitarbeitenden, Direktvermarkter und Nachwuchskräfte. Für diese Gruppen schnüren wir ein praxisnahes und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Messepaket. Gleichzeitig blicken wir über die Landesgrenzen hinaus und sind auch für Nachbarländer mit starker handwerklicher Tradition ein relevanter Treffpunkt. Die Atmosphäre ist persönlich und kollegial, was unsere Ausstellenden und Fachbesuchenden sehr schätzen.
Fleisch&Co: Ihr Fazit in einem Satz?
Sophie Stähle: Die SÜFFA ist nicht nur eine Fachmesse, sondern ein Statement: 100 % saustark für unser Handwerk!
Relevanz der SÜFFA für Österreich – Chancen & Strategien
1. Teilnahme und Präsenz im deutschsprachigen Raum
Für österreichische Betriebe lohnt sich eine Präsenz auf der SÜFFA besonders in Grenznähe zu Deutschland. Hier können sie Kundschaft gewinnen, Kontakte knüpfen und neue Impulse für ihre Betriebe mitnehmen.
2. Austausch und Benchmarking
Die SÜFFA erlaubt einen direkten Vergleich mit Innovationen aus Deutschland und anderen Nachbarländern – bei Technik, Verpackung, Betriebsausstattung oder Digitalisierung. Für heimische Betriebe bedeutet das: Ideen aufgreifen und in den österreichischen Markt adaptieren.
3. Kooperationen und Netzwerke
Mit einer aktiven Präsenz im Verbund – etwa über Innungen oder Fachgruppen – lässt sich die Wirkung eines Messeauftritts steigern. So können kleinere Fleischereien Kosten teilen und gleichzeitig professionell auftreten.
4. Nachwuchsgewinnung
Das selbstbewusste Markenbild der Kampagne stärkt die Identifikation mit dem Beruf. In Österreich bestehen ergänzend eigene Wettbewerbe und Initiativen zur Förderung junger Talente. Eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern kann hier zusätzliche Synergien schaffen.
5. Ergänzende heimische Messeformate
Neben der SÜFFA bieten heimische Veranstaltungen im Lebensmittelbereich – etwa in Wieselburg, Salzburg oder Wien – zusätzliche Plattformen für den Austausch. Ein durchdachter Messe-Mix sichert Sichtbarkeit und stärkt das Image der Branche.
Teilnahme- Empfehlung für Fleischereien und landwirtschaftliche Betriebe
| Maßnahme | Ziel / Nutzen | Empfohlener Zeitpunkt |
|---|---|---|
| Frühzeitige Anmeldung zur SÜFFA (mit Frühbucherrabatt) | Günstige Konditionen sichern | Bis Ende 2025 |
| Kooperation mit Innungen / Fachgruppen | Gemeinsame Standgestaltung & Marketing | Planung 6–9 Monate vor Messe |
| Vorbereitung eines Messethemas / Produkthighlights | Aufmerksamkeit & Kundenbindung | Konzeptphase ca. 1 Jahr vor Messe |
| Nachwuchswerbung & Mitmach-Aktionen | Azubis gewinnen / Image stärken | Parallel zur Messeplanung |
| Nachbereitung der Messekontakte | Vertrieb & Kooperationen festigen | Direkt nach der Messe |
Fazit
Mit der Kampagne „100 % saustark“ positioniert sich die SÜFFA 2026 als moderne, selbstbewusste Plattform fürs Fleischerhandwerk. Für österreichische Fleischereien, Metzgereien und landwirtschaftliche Betriebe eröffnen sich dadurch neue Chancen: Sichtbarkeit, Inspiration und Netzwerke. Wer sich frühzeitig vorbereitet und aktiv teilnimmt, kann von der Dynamik dieser Messe nachhaltig profitieren.

