Die Erwartungen der globalen Fleisch- und Proteinwirtschaft an ihrer internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins – sind hoch. Sehr hoch! Vom 14. bis zum 19. Mai trifft sich das Who’s who der Branche in Frankfurt am Main, um Innovationen zu zeigen, sich zu informieren und zu vernetzen. Rund 900 ausstellende Unternehmen aus über 40 Ländern präsentieren ihre Entwicklungen aus den letzten drei Jahren: Prozesstechnik für die Verarbeitung und Verpackung von Fleisch und alternativen Proteinprodukten, Ingredienzien und Zutaten für moderne Lebensmittel sowie Neuheiten für den Verkauf.
Auch wenn dieses Jahr einige Unternehmen – von Aichinger über Bedford bis hin zu Schrutka-Peukert – auf eine Teilnahme verzichten, kann sich das Angebot nach der langen Corona-Pause durchaus sehen lassen:
Auf einer Fläche von 116.000 Quadratmetern brutto, verteilt auf die Messehallen 8, 9, 11 und 12, findet sich alles, was Rang und Namen hat. Die traditionell hohe Internationalität der IFFA ist auch in diesem Jahr garantiert: Über 60 Prozent der angemeldeten Unternehmen kommen aus dem Ausland. Stark vertreten sind neben deutschen Firmen Aussteller aus Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Polen.
Innovation und Trends
Auch die Fachbesucher freuen sich auf ihren Branchentreff in Frankfurt. Sie kommen aus der Lebensmittelindustrie, dem Fleischerhandwerk, dem Handel, der Gastronomie oder der Zulieferindustrie und schätzen die IFFA als Adresse für Innovationen und Trends. Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Ge- schäftsführung, Messe Frankfurt: „Wir sind bereit, die Akteure der deutschen und internationalen Fleisch- und Proteinwirtschaft zur IFFA zu begrüßen. Diese Breite und Tiefe des Angebots ist weltweit einmalig und wird der Branche auch in diesem Jahr wieder einen Innovationsschub geben. Mit dem neuen Thema der alternativen Proteine setzt die IFFA als weltweite Leitmesse ganz klar den Trend und spiegelt das aktuelle Konsumentenverhalten wider.
Persönliche Begegnung
Die deutsche Produktion von Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen hat im Jahr 2021 nach vorläufigen Daten zugelegt und erreicht damit fast den Branchenumsatz des Vorkrisenniveaus von 2019. Diese positive Stimmung wird sich auch auf der IFFA niederschlagen – die Aussteller freuen sich auf die persönlichen Begegnungen mit ihren nationalen und internationalen Kunden. Auch das Fleischerhandwerk, eine der wichtigsten Besuchergruppen der IFFA, sieht dem Branchentreffen mit Spannung entgegen. Einer Befragung der Mitglieder des Deutschen Fleischer-Verbandes (DFV) zufolge planen knapp über 50 Prozent der handwerklichen Fleischereien überdurchschnittlich hohe Investitionen im Jahr 2022. Insbesondere sind dies Investitionen in die Produktion, den Verkauf und die Energieeffizienz. Herbert Dohrmann, Präsident des DFV, sagt: „Insgesamt, das zeigen unsere Erhebungen, ist unsere Branche sehr gut durch die Krise gekom- men. Die Fleischer – auch das geht klar aus den Zahlen hervor – sind aktuell investitionsfreudig. Wir sind eine personalintensive Branche und erhoffen uns insbesondere bei Automatisierung und Digitalisierung wichtige Impulse von der IFFA.“
Zum ersten Mal in der über 70-jährigen Tradition erweitert die IFFA ihre Produktnomenklatur und präsentiert Technologien und Lösungen für pflanzlichen Fleischersatz und alternative Proteine. Mindestens 200 Aussteller der IFFA bieten Produkte für die Herstellung von Fleischalternativen an. Darüber hinaus gibt es im Rahmenprogramm weiterführende Informationen rund um das zukunftsweisende Thema. Neue Partner der IFFA, wie der Bundesverband für alternative Proteinquellen Balpro, das Good Food Institute Europe sowie die Ernährungsorganisation Pro-Veg, bringen ihr Know-how und ihre Netzwerke ein.
Das Event-Programm
Innovationen sehen, an Vorträgen und Diskussionen teilnehmen, Inspiration für neue Produkte und Lösungen bekommen – all das bietet das Eventprogramm. An allen Messetagen macht das IFFA Forum die Bühne frei für Expertentalks und Produktvorstellungen. Täglich wird ein Top-Thema im Mittelpunkt stehen. Es geht um Automatisierung, Digitalisierung, Food Safety, Nachhaltigkeit, Food Trends und Individualisierung im Handwerk. Neu und ebenfalls täglich wird in der IFFA Factory, die eine echte Produktionslinie nachbildet, vegane und fleischliche Bratwurst hergestellt. Experten erklären die Verarbeitungsmethoden und geben Auskunft über Rezepte, Zutaten & Co. Neues entdecken Besucher auch bei den geführten Rundgängen zu ausgesuchten Ausstellern. Jede der Discovery Tours konzentriert sich auf ein Fachthema: Verpackungstrends, Prozessinnovationen, Fleischalternativen (präsentiert vom Good Food Institute Europe), Zutaten oder auch „Trends im Fleischerhandwerk“ stehen zur Auswahl.